Mein Favourite in Baracoa war neben den Stränden und der sogenannten Queen of Chocolate ganz klar El Yunque. Das ist der höchste Berg der Region - Er diente Seefahrern seit jeher als Orientierungshilfe, denn Baracoa war bis vor einigen Jahrzehnten nur über den Seeweg erreichbar.
Um El Yunque zu besteigen muss man einen Gebirgsfluss durchqueren und die schmalen Wanderpfade durch die Palmen bewachsenen Wälder hinaufsteigen.
Bis zum Gipfel haben wir es jedoch nie geschafft, da kurz vor dem Ziel ein heftiges Unwetter aufgezogen ist, dass uns binnen Sekunden vollkommen durchnässt und den gesamten Weg zu einem Fluss verwandelt hat. Das Risiko von einem der Blitze getroffen zu werden war unserem 73-Jährigen Guide dann irgendwann doch zu groß, also sind wir umgedreht. Zurück am Gebirgsfluss ist dieser bereits von ca. 1,20 Meter Wassertiefe auf etwas über 2 Meter angestiegen. Das und die starke Strömung haben die Überquerung zu einem echten Abenteuer gemacht. Für die Mädels haben wir etwas Flussaufwärts ein professorisches Floß aus Bambus finden können, auf welchem wir sie im Wasser schwimmend ans gegenüberliegende Ufer bringen konnten.