Heute ist unser letzter Tag in La Serena, und ein besonderer dazu. Ich wache in der Nacht auf, da ich denke, Alex träumt schlecht und wecke ihn auf, aber das Bett wackelt trotzdem. Es stellte sich heraus das es ein Erdbeben gegeben hat. Wir sollen zwischen 6.10 Uhr und 6.20 Uhr vor dem Hotel sein, denn dann kommt der Minibus des tourveranstalters um uns abzuholen. Natürlich sind wir rechtzeitig vor dem Hotel, aber der Bus kommt erst um 6.45 Uhr. Natalia meinte, das ist chilenische Zeit. Jetzt freuen wir uns doch sehr denn unser Ausflug findet statt. Erst werden noch weitere Teilnehmer abgeholt und dann fährt Natalia mit uns nach NP Chanaral de Aceituno. Es ist recht neblig, die Hoffnung besteht das die Sonne erst spät durchkommt und es auf dem Boot nicht zu heiß wird. Auf dem Weg dahin sehen wir ein paar Guanacos die gerade an den Kaktusblüten naschen. In Chanaral angekommen wird erst die Toilette aufgesucht und dann gehen wir zum Bootsanbieter um unsere Schwimmwesten anzulegen. Natalia begleitet uns zum Bootssteg und zeigt uns unser Boot. Mir wird leicht mulmig, denn schon beim Einstieg spritzt das Meerwasser ins Boot. Der Bootsführer muss ganz schön navigieren um aus dem Minihafen raus zu kommen. Kaum ist er aus dem Hafengelände gibt er Gas und das Boot schlägt immer wieder hart auf den Wellen auf. Natalia hat uns beim Einsteigen den Tipp gegeben, das wir uns ganz hinten rechts hinsetzen sollen, da wäre der Ritt auf den Wellen nicht ganz so hart und schmerzhaft. Erst geht es ein Stück aufs Meer, Richtung Insel Chanaral, hinaus um dann das Tempo zurück zu nehmen. Es werden die ersten Wale gesichtet und der Motor wird ziemlich heruntergefahren. Ich sehe den Wal blasen und wie er auftaucht. Alex versucht Fotos zu machen, was bestimmt nicht einfach ist denn wenn man abdrückt taucht der Wal oft ab ich bleibe auf meinem Sitz, denn wenn das Boot nur so vor sich hindümpelt wird mir mehr schlecht. Wir sehen Orcas die einen Seelöwen jagen. Jetzt geht es zur Insel Chanaral um viele Seelöwen, vier Pinguine, viele Kormorane und besondere Möwen ( oder Tölpel) zu bewundern. Nach einhehender Besichtigung wird nach ca 1,5 Stunden die Rückfahrt aufgenommen. Das Boot rast übers Meer, Alex und ich bekommen einen Spritzschutz denn sonst wären wir beide ziemlich nass. Ich kuschle mich unter der Decke an Alex und hoffe das wir bald wieder zurück sind. Endlich erreichen wir den Hafen und dürfen ziemlich als erste wieder auf festes Land. Jetzt geht es mir wieder gut. Als alle Teilnehmer wieder zusammen sind fahren wir in ein Dorf um das vorher bestellte Mittagessen einzunehmen, Fisch mit Reis und Gemüse, Empanada mit Käse und Shrimps und Eis. Wer will kann noch Olivenöl kaufen. Auf dem Rückweg nach La Serena sieht man eine Herde Esel mit Jungtieren, Sehr kleine Wüsten Füchse und ein Guanaco das gerade an einer kaktusfrucht knabbert. Was für ein Tag.