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Unser erster richtiger Urlaubstag beginnt sehr gemütlich und vor allem wieder mit einem üppigen Buffet im Hotelrestaurant. Danach machen wir uns fertig für unseren heutigen Ausflugstag und begeben uns in die Lobby. Dort warten schon unser Reiseleiter für die nächsten beiden Tage, Mohammed, und zwei weitere Reisegäste auf uns. Alle drei sind sehr nett und wir klettern alle zusammen in den Kleinbus vom Vortag (natürlich mit dem selben Fahrer). Mohammed erklärt uns, dass er den heutigen Plan etwas umgestellt hat. Eigentlich sollten wir zuerst die Pyramiden vor Ort besuchen. Da es aber durch das schwüle Wetter noch sehr diesig über der Stadt ist, fahren wir erst einmal nach Sakkara zur Stufenpyramide. Dabei passieren wir die vor unserer Haustür liegenden großen Pyramiden von Gizeh, die wirklich noch im Dunst verschwinden... |
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Der Weg nach Sakkara führt uns ca. 20 km Nilaufwärts, wobei wir den Fluss aber nicht zu Gesicht bekommen. Die Fahrt vergeht aber wie im Fluge und vor allem kurz vorm Ziel können wir die Auswirkungen des Lebensspenden Flusses deutlich sehen, als wir üppige Palmenplantagen durchqueren... |
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Als wir die Nekropole (Totenstadt) von Sakkara erreichen, ändert sich das Bild gravierend: Anstelle des saftigen Grüns der Palmen tritt ganz plötzlich das triste Gelb der Wüste. Schon von weitem sehen wir, wie sich die Stufenpyramide des Djoser über der Wüste erhebt. Sie ist immerhin die neunthöchste der ägyptischen Pyramiden. Doch wir können nicht direkt bis an die Pyramide heran fahren, sondern unser Kleinbus hält auf dem Parkplatz vor dem Tor zur Eingangskolonnade. Beim Aussteigen empfängt uns die Hitze der Wüste und eine überschaubare Anzahl an fliegenden Händlern, die wenig motiviert auf den flachen Stufen sitzend Plunder in die Höhe halten. Wir gehen an ihnen vorbei zum (rekonstruierten) Eingangstor... |
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Nachdem wir das Eingangstor passiert haben, müssen wir noch durch die Kolonnade, einen Säulengang aus insgesamt 20 Säulenpaare die etwa sechs Meter hoch sind. Die Kolonnade endet mit einem Portikus, der von vier kürzeren Säulen gebildet wird. Danach finden wir uns auf dem großen Südhof vor der Djoser-Pyramide wieder. Hier erwarten uns schon deutlich mehr fliegende Händler, die auch um einiges penetranter sind, als die vor dem Eingang. Sie wollen uns davon überzeugen, dass wir uns (natürlich gegen sehr gute Bezahlung) auf ihre Esel oder Kamele setzen. Doch wir können sie (nach kleinen Streitigkeiten) recht gut abschütteln und so den Anblick der Stufenpyramide (auch ohne Esel oder Kamel im Blickfeld) in Ruhe genießen... |
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Kaum haben wir uns an der Stufenpyramide des Djoser satt gesehen, wartet schon die nächste Sehenswürdigkeit auf uns: Über die Ruinen einiger Mastabas hinweg sehen wir in entgegengesetzter Richtung die Pyramide des Unas vor uns, zu der wir auch gleich hin spazieren. Um ehrlich zu sein, ist der überdimensionierte Haufen Steine nicht mehr als Pyramide zu erkennen. Tatsächlich war sie mit ihren ursprünglich 43 Metern Höhe die kleinste der Königspyramiden der 5. Dynastie. Aber nicht ihr Äußeres ist das besondere, sondern das unterirdische Gangsystem das in mehreren Kammern (inklusive Grabkammer) mündet. Natürlich begeben wir uns sofort in den fast 30 Meter langen Gang, um in Vor- und Grabkammer die ältesten bekannten Pyramidentexte aus eingemeißelten Hieroglyphen zu bestaunen. Ein etwas gieriger, ägyptischer Wächter lässt uns gegen einen kleinen Obolus Fotos machen und fungiert (leider als wenig talentierter) Fotograf unserer Familienfotos... |
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Nachdem wir die Unas-Pyramide wieder verlassen haben, spazieren wir wieder zurück zu unserem Kleinbus, aber nicht ohne uns noch ein paar besonders prunkvolle und gut erhaltene Mastabas anzusehen. Sie sind alle reich an eindrucksvollen Hieroglyphen, außen und innen (wobei wir aber innen nicht fotografieren dürfen - was wir allerdings einige Male heimlich ignorieren)... |
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Wir kommen noch einmal am Eingangstor zur Djoser-Pyramide vorbei und klettern dann wieder in unseren Kleinbus. Sehr weit geht unsere Fahrt allerdings nicht, denn bevor wir das Gelände von Sakkara wieder verlassen, statten wir dem Museum noch einen Besuch ab. Vor dem Museum treffen wir Sayed wieder und lernen noch zwei weitere Reisende kennen, die wir später auf dem Nil wiedersehen sollen, die aber bis dahin andere Wege gehen als wir. Im Museum ist dann eine echte Mumie das Beeindruckendste, was wir sehen. Vor allem Vivian ist total begeistert und möchte nun auch eine "tote Mumie" für zu hause haben... |
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Wir verlassen Sakkara wieder und fahren zum Tempel des Ptah in Memphis (oder besser fahren wir zu dem, was davon noch übrig ist, in der Nähe des heutigen Dörfchens Mit Rahina). Es ist eine kurze Fahrt und wir werden direkt vor dem Eingang des Freilichtmuseums abgesetzt. Hier ist deutlich mehr los, als in Sakkara und es scheinen vor allem ägyptische Schulklassen hier zu sein. Die Kinder starren uns weiße Menschen mit offenen Mündern an (vor allem unsere blonden, blauäugigen Kinder), während Mohammed uns an der langen Schlange vorbei schleust, direkt zur Sicherheitskontrolle am Eingang. Nachdem wir diese ohne jegliche Wartezeit passiert haben, erwartet uns schon das absolute Highlight hier: Wir betreten ein zweistöckiges Gebäude, welches um die liegende Kolossalstatuen von Ramses II. erbaut wurde... |
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Vom Museumsgebäude aus können wir schon einen Blick über das Gelände des Freilichtmuseums werfen, was uns aber nicht davon abhält, (nachdem wir uns am Ramseskoloss sattgesehen haben) die Ausstellungsstücke bei einem ausgedehnten Spaziergang aus der Nähe zu begutachten. Besonders beeindruckend sind dabei eine Alabastersphinx sowie mehrere Ramsesstatuen. Danach entspannen wir noch etwas im Schatten beim Tee mit einem Händler, der uns gern ein paar seiner kleinen Steinfiguren verkaufen möchte. Da wir aber keinen Bedarf an Briefbeschwerern haben, lehnen wir dankend ab und er schenkt uns zum Abschied zwei kleine einfache Steinskarabäen... |
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