Als ich letzte Woche auf die Marktleute wartete, stach mir etwas ins Auge, das ich mir unbedingt noch genauer ansehen wollte. Als Mama und Papa heute morgen in der Kirche waren, schlich ich mich wieder an die gleiche Stelle. Wo war es doch gleich? Hier musste es gewesen sein, doch ... da! Im Augenwinkel erhaschte ich den Blick auf etwas, das mich schon immer fasziniert hatte: Geheime Schriften! Der schwarze Hintergrund, auf dem die roten Buchstaben geradezu bedrohlich erschienen, zog mich in seinen Bann. Herrje, das war alles so aufregend. Doch dann entdeckte ich plötzlich etwas, das wohl niemand anders verstehen würde. Nur wenige wussten, an welchem Tag Franziskus von Ossenbrügge geboren wurde, und wohl niemand von diesen Personen wird diese Geheimschrift jemals zu Gesicht bekommen. Schnell malte ich mir alles ab und bastelte bei Kerzenschein in meiner Kemenate alles zusammen. Ja, das musste es sein! Hmmm... römische Zahl in zweiter Zeile (=n),.. die letzten beiden Ziffern der zweiten Zahl in der sechsten Zeile (=o)... Anzahl der Wörter im vorletzten Absatz (=p). Jetzt musste ich nur noch das geheimnisvolle X bestimmen = n * 100 + p + m - g - k. Tatsächlich! Ich hatte den Weg gefunden, der mich unweigerlich in den Höllenschlund führen würde: N52°3 (x-o) E07°5 (x+o). Sollte es so einfach sein? Sollte mich das ganze Umherirren, Forschen, Suchen, Rechnen, Verlaufen, Entdecken zu dieser simplen Formel führen? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also ging ich zu diesem Ort, ging hinein, wandte mich nach links und bat um die Botschaft, die hier für mich hinterlegt war. Doch davon berichte ich Euch beim nächsten Mal!