Perth Teil 2
15. Oktober 2015 - 19. November 2015
ein Absatz nur mit Text
Hallo ihr lieben, ich wurde dezent darauf hingewiesen, das mein letzter Beitrag ja schon etwas her ist und einige von euch darauf warten mehr von mir und meinen Abenteuern zu hören. Also gut, dann will ich mal nicht so sein ;-) Nach meiner tollen Pinnacles Tour ging es weiter auf Jobsuche. So ein Trip finanziert sich ja nicht von alleine. Ich durchsuchte jede Website und schickte unzählige Bewerbungen raus. Wollt ihr raten wie viele Antworten ich bekommen habe....? .... genau. Keine einzige. So langsam zerrte die Suche an meinen Nerven. Besonders dann, wenn du Leute im Hostel triffst, die dir erzählen wie schnell sie an einen Job gekommen sind und wie viel Geld sie verdienen. In diesen Situationen denkst du dir nur " Halt doch einfach deine ....!" Gut, vom Fluchen bekomme ich auch keinen Job, also machte ich weiter auf die Suche bis eines Tages ein Lichtblick am Himmel aufleuchtete. Freunde, die ich hier kennen gelernt habe (auch Kartoffeln), hatten einen Job auf einer Erdbeere Farm bekommen. Ich bewarb mich auch und bekam auch eine Zusage. So machten wir uns nun zu viert auf zur Erdbeere Farm. Vollgepackt mit Sack und Pack machten wir uns auf den Weg zur Frau. Wir fuhren mit Zug und Bus. Dann lag vor uns noch ein Fußweg von gefühlt 100 Stunden, da wir einen Umweg laufen mussten. Grund war eine riesen Baustelle, die uns den kurzen Weg versperrte. Ihr könnt euch vorstellen, das wir da schon etwas bedient waren. Nachdem wir den Weg endlich hinter uns gebracht hatten, erwartetet uns an der Straßenecke einer der Arbeiter von der Farm, der uns dann zum Haus fuhr. Wir fuhren eine Minute mit dem Auto :-) Angekommen, waren wir schon ganz gespannt auf das Haus und alles andere. Der erste Schritt aus dem Auto war nicht sehr vielversprechend. Der gesamte Garten war zugemüllt. Dann gingen wir ins Haus zu unserem Zimmer. Ein dunkler, schmutziger, aber großer Raum mit vier durchsüfften Matratzen. Auf den Matratzen fehlten die Laken und Bettzeug. Das sollten wir uns dann selber kaufen. Das war Höhepunkt Nummer eins bei dieser Führung. Dann ging es weiter in die Küche die auch zugemüllt und super dreckig war, weiter ins Bad und zur Toilette. Ihr macht euch keine Vorstellungen wie es da aus sah. Meter dick lag der Dreck in den Ecken, überall Zigaretten Stummel und Müll. All diese Räume sollten wir uns mit 30 anderen Leuten teilen. Eine Dusche und eine Toilette. Das war Schock Nummer zwei. Aber am schärfsten war der Typ. Er meinte zu uns, das er gar nicht versteht, das es in dem Haus so dreckig ist, er habe doch erst am frühen Morgen sauber gemacht. Da konnte ich nur lachen. Nachdem der Typ unsere entsetzten Gesichter gesehen hatte, bat er uns noch eine andere Unterkunft an. Diese war auf jeden Fall besser als die erste, aber auch da war uns nicht gut zumute. Als er dann auch noch damit anfing, das wir die ersten zwei Wochen ohne Bezahlung arbeiten sollte, lief das Fass über. Wir haben uns sofort auf den Rückweg gemacht. Die Suche ging weiter. Nach 1 1/2 Monaten Suche hat es dann doch endlich geklappt. Ich habe einen Job. Leider nicht in Perth, sondern in Karratha. 1500 Kilometer von Perth entfernt. Am 19.11.15 Geht dieses Abenteuer los. Dazu aber ein anderes mal mehr.