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Samstag, 2. Dezember 2023
Nürnberg
ein Absatz nur mit Text
Am heutigen Morgen entscheiden wir uns mit einem Blick aus dem Fenster vom Auto auf den Zug umzusteigen, da die Schneedecke über Nacht weiter angewachsen ist. Zum Glück gibt es eine Direktverbindung nach Nürnberg und die Fahrt dauert auch nicht sehr lang.
ein Absatz mit dem Text links und den Bildern rechts
Handwerkerhof: Handwerkerhof
Gedenkplatte "Bratwurstglöcklein": Gedenkplatte "Bratwurstglöcklein"
ein Absatz mit den Bildern links und dem Text rechts
Bald schon erblickten wir die beiden 81 Meter hohen Türme der St. Lorenzkirche. Schräg gegenüber der Kirche liegt der Tugendbrunnen, der die 3 göttlichen Tugenden „Glaube, Liebe und Hoffnung“ sowie die 4 Kardinaltugenden des Platon „Tapferkeit, Mäßigung, Weisheit und Gerechtigkeit“ darstellt. Der Brunnen wurde früher von einem eigenen Wasserwerk gespeist und diente somit den Bürgern der Lorenzer Altstadt als Wasserquelle. Dahinter steht das Nassauer Haus, der letzte noch existierende Wohnturm in Nürnberg.
ein Absatz nur mit Text
Bevor es weiter Richtung Christkindlesmarkt ging, machten wir noch einen kleinen Umweg über Westen in die Lorenzer Altstadt, vorbei am Peter-Henlein-Brunnen (Erfinder der Taschenuhr) zum Ludwigsplatz, der gleich mit zwei Sehenswürdigkeiten aufbieten kann. Als Erstes fällt uns der großflächige Hans-Sachs-Brunnen von Jürgen Weber auf, der von den Nürnbergern auch Ehekarussell genannt wird. In sechs überlebensgroßen Figurengruppen wird, angelehnt an das Gedicht „Das bittersüße eh’lich‘ Leben“ von Hans Sachs an seine Frau, das Auf und Ab des Ehelebens in sechs unterschiedlichen Szenen gezeigt. Hinter dem Brunnen steht der Weiße Turm, der zusammen mit dem Laufer Schlagturm und dem Schuldturm einer der wenigen erhaltenen Türme der vorletzten Stadtmauer Nürnbergs ist. (Der Weiße Turm und der Laufer Schlagturm waren neben dem südlichen Turm der Sebalduskirche und dem nördlichen Turm der Lorenzkirche Teil der Nürnberger Uhr.) Noch zwei sehenswerte Bauten auf dem dahinterliegenden Jakobsplatz sind die St. Elisabeth – und St. Jakob – Kirche.
ein Absatz nur mit Bildern
Peter-Henlein-Brunnen: Peter-Henlein-Brunnen
Ehekarussell: Ehekarussell
Weißer Turm: Weißer Turm
ein Absatz nur mit Text
Um die Kurve wieder zu kriegen (;-)), sind wir zurück nach Nordosten gegangen, um uns dort vor dem fotogenen Ensemble aus Weinstadel, Henkersteg (der in die Henkerbrücke übergeht) und Henkerturm abzulichten. Zuerst waren wir auf der falschen Brücke – komisch das hatten wir ja schon mal in diesem Urlaub ;-). Die Obere (südliche) Karlsbrücke - mit Kriegsadler und Friedenstaube auf zwei gegenüberliegenden Obelisken - hätte uns zwar auf die „Trödelmarktinsel“ mit der romantischen Liebesinsel geführt, aber wir wollten dann doch die „morbide“ Seite der Flussinsel sehen. Auf der Maxbrücke hatten wir dann Erfolg! Von dort aus konnten wir auch auf der gegenüberliegenden Seite den Kettensteg vor der Fronveste und dem Schlayerturm erkennen. Auf dem Trödelmarkt haben wir dann auch in einer Nürnberger Lebzelterei mittels Holzmodel handwerklich gefertigte Lebkuchen und Springerle erworben. Anschließend betraten wir die Sebalder Altstadt über die Untere (nördliche) Karlsbrücke.
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Weinstadel, Henkersteg, Henkerbrücke und Henkerturm: Weinstadel, Henkersteg, Henkerbrücke und Henkerturm
Kettensteg und Hallertorbrücke: Kettensteg und Hallertorbrücke
Lebzelterei: Lebzelterei
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Frauenkirche: Frauenkirche
ein Absatz mit den Bildern links und dem Text rechts
Eine andere Attraktion auf dem Hauptmarkt ist der Schöne Brunnen. Der 19 Meter hohe Brunnen ist mit vierzig farbig bemalten Figuren versehen, die in vier Stockwerken das Weltbild des Heiligen Römischen Reiches darstellen. (Von unten nach oben sind dies die Philosophie und die Sieben Freien Künste, die vier Evangelisten und die vier Kirchenväter, die sieben Kurfürsten und die Neun Guten Helden, Moses und sieben Propheten. Außerdem gibt es noch die Wasserspeier, die die sieben Laster symbolisieren sowie den Glücksbringer Adebar.) Bekannt sind vor allem die drehbaren Ringe, die nahtlos in zwei der acht Gitter eingelassen sind. Einer der beiden Ringe gilt als Glücksbringer, es ist aber umstritten welcher der beiden das sein soll. (Meist wird der "goldene" Messingring (südöstlich) für den Glücksbringer gehalten, aber viele Nürnberger glauben, der schmiedeeiserne Ring (nordwestlich) sei der "echte Ring" und bezeichnen den Messingring spöttisch als "Touristenring"). Am besten man dreht einfach an beiden Ringen, irgendeiner wird schon unsere Wünsche erfüllen ;-).
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Auf dem Hauptmarkt befindet sich außerdem das Gebäude der IHK, dessen Außenfassade seit 1910 ein zweiteiliges Wandgemälde von Georg Kellner ziert. Die Ostfassade zeigt den „Kaufmannszug“ aus dem 16. Jahrhundert, der die Stellung Nürnbergs als wichtige mittelalterliche Handelsstadt in Europa deutlich machen soll. An der Südseite (Waaggasse) ist das Motiv des „Ehrbaren Kaufmanns“ dargestellt, das den Nürnberger Fernhandel und die ethischen Grundsätze der Kaufleute symbolisiert.
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Nürnberger Christkindlesmarkt: Nürnberger Christkindlesmarkt
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Unser Weg führt uns weiter hoch Richtung Kaiserburg, dabei kommen wir auch an dem Sebalder Pfarrhaus und an der Sebalduskirche, der ältesten Stadtpfarrkirche Nürnbergs, vorbei. Auf der Nordseite sieht man das heute leider zugemauerte Brautportal. An dieser Stelle wurden seit dem 11. Jhd. bis ins 16. Jhd. Brautleute getraut, denn die Trauung unterlag damals dem weltlichen Recht. Erst danach führte der Priester die Brautleute in die Kirche und vollzog die Brautmesse.
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Weißgerbergasse: Weißgerbergasse
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In dieser romantischen Gasse kam auch eine Pferdekutsche an uns vorbei. Diese Postkutschfahrten durch die vorweihnachtlich geschmückte Altstadt werden hier in Nürnberg den ganzen Advent hindurch angeboten. Start und Ziel befindet sich in der Waaggasse am Hauptmarkt, dann geht es zum Weinmarkt und von da aus durch die Weißgerbergasse zum Tritonbrunnen (einziger erhaltener Barockbrunnen in Nürnberg) auf dem Maxplatz und wieder zum Ausgangspunkt zurück. So eine nostalgische Kutschfahrt, begleitet von stimmungsvollem Hufgetrappel und dem Klingen der Pferdeglöckchen, bringt uns Weihnachten ein Stückchen näher :-).
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Albrecht-Dürer-Haus: Albrecht-Dürer-Haus
Skulptur "Der Hase" von Jürgen Goertz: Skulptur "Der Hase" von Jürgen Goertz
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Da die Zeit in solchen Städteurlauben ja immer zu fliegen scheint und es bereits wieder dämmert, sahen wir, ausgehend vom Platz mit dem Albrecht-Dürer-Denkmal, nur die Vorburg der Kaiserburg mit dem Sinwellturm (mittelhochdeutsch sinwell: "gewaltig rund"). Der Turm ist über 113 Stufen begehbar und von dort oben soll man einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt haben. Ein Grund mehr Nürnberg nochmal einen Besuch abzustatten (aber dann vielleicht im Sommer, wenn es nicht so eisig kalt ist ;-).
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Zwetschgenmännla: Zwetschgenmännla
ein Absatz nur mit Text
Im Vorbeigehen entdeckten wir zufällig auf dem Platz, wo sich zur Zeit der Nürnberger Kinderweihnachtsmarkt befindet, den zweiten Brunnen von Jürgen Weber – der Narrenschiff-Brunnen, der die Holzschnitt-Darstellungen Albrecht Dürers zur Moralsatire „Das Narrenschiff“ von Sebastian Brant aufgreift und eine Metapher für die vom Untergang bedrohte Welt sein soll.
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Wir nahmen den Weg über die Fleischbrücke mit dem Ochsenportal und dem angrenzenden Fleischhaus (früher wurden die Ochsen über eine Stecke von ca. 1000 km von Ungarn bis ins Zentrum Nürnbergs getrieben und überquerten als letztes diese Brücke über die Pegnitz). Von der Brücke hat man auch einen schönen Blick auf den Schleifersteg, dieser führt zur Liebesinsel, der anderen Seite des Trödelmarktes.
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Schüsselesbrunnen: Schüsselesbrunnen