Heute Morgen sind wir früh aufgestanden, um noch vor den anderen Weihnachtsmarktbesuchern in Bamberg anzukommen - es hat sich gelohnt, denn wir haben noch einen freien Parkplatz in der Tiefgarage direkt unter dem Maxplatz bekommen ;-).
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Zuerst sind wir ein bisschen über den Weihnachtsmarkt rund um den Maximiliansbrunnen geschlendert und haben ein paar Weihnachtsgeschenke für unsere Lieben daheim besorgt, u.a. eine Marzipankartoffel in der Größe einer richtigen Kartoffel :-). Danach sind wir erstmal in ein paar Einkaufsläden gegangen, um uns aufzuwärmen (hier ist es eisig kalt und laut Wetterbericht wird es in den nächsten Tagen noch deutlich kühler ... ). |
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Nach einer kurzen Stärkung nahe der ehemaligen Hauptwache, die 1774 als Repräsentationsgebäude der fürstbischöflichen Infanterie erbaut wurde, haben wir ein bisschen Sightseeing betrieben. Bereits 1993 wurde die Altstadt Bambergs von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet; und das meiner Meinung nach zurecht! Das Stadtbild ist geprägt durch seine frühmittelalterliche Grundstruktur und seine vielen urigen Fachwerkhäuser. Auf unserem Weg durch die Stadt entdecken wir auch viele Krippen in den verschiedensten Ausführungen, die dem Beinamen Bambergs als "Krippenstadt" alle Ehre machen. Neben den vielen Krippen, die auch in den Ladenauslagen zu bestaunen waren, erfreuten wir uns auch an den vielen anderen weihnachtlichen Schaufensterdekorationen, wie z.B. einer Lokomotive, die ihre Bahnen um die ausgestellten Waren drehte :-). |
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Vorbei an der St. Martin-Kirche und dem Gabelmann-Brunnen (Fränkisch: Goblmoo, so benannt wegen des Dreizacks des römischen Meeresgottes Neptun) auf dem Grünen Markt gelangten wir sehr schnell ans Ufer der Regnitz. Direkt hinter der 1987 errichteten Skulptur „Centurione I“ von Igor Mitorja befindet sich das Brückenrathaus, das sich getragen von Unterer und Oberer Brücke über den linken linken Regnitz-Arm und dem alten Ludwig-Donau-Main-Kanal spannt und früher die alte Herrschaftsgrenze zwischen bischöflicher Berg- und bürgerlicher Inselstadt markierte. |
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In der Mitte der Unteren Brücke befindet sich eine Statue der ehemaligen Kaiserin Kunigunde. Von dieser Stelle hatten wir eine tolle Aussicht auf den Handkran vor dem alten Schlachthof und die Häuserzeile der ehemaligen Fischersiedlung direkt am Fluss, auch häufig bezeichnet als Klein-Venedig. Hinter der Unteren Brücke sahen wir rechterhand das imposante blaue „Heller“-Haus, das das Geburts- und Sterbehaus des Heimatforschers und Kunstschriftstellers Joseph Heller war. Wir bogen sogleich in die erste Seitenstraße links ein und auf der Ecke mit dem Adlerbrunnen zweigten wir wieder links ab, um auf die Obere Brücke zu gelangen. Auf dieser wurden ebenfalls zwei Statuen errichtet, einmal wird der Heilige Nepomuk dargestellt und gegenüber davon steht die Kreuzigungsgruppe.
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Da wir nun wie jeder Touri den typischen Blick auf das Alte Rathaus werfen wollten, den man von Fotos und Postkarten her kennt, haben wir erstmal die richtige Brücke bzw. den richtigen Steg gesucht :-). Nachdem wir hinter dem Brucknersteg nach links abgebogen sind und an der Bischhofsmühlbrücke ankamen, haben wir festgestellt, dass wir von dort aus zwar das Mühlenviertel mit dem Lagerhaus „Klosterbräu“ (die älteste Bamberger Braustädte, die seit dem Jahr 1533 besteht) und der St. Stephan-Kirche (die einzige jetzt evangelische Kirche, die von einem Papst geweiht wurde) überblicken konnten. Allerdings mussten wir dann doch rechts abbiegen, um über die untere Mühlbrücke an den Geyerswörthsteg zu gelangen, der zum Residenzschloss Geyerswörth führt. Hier konnten wir endlich das perfekte Postkartenfoto knipsen :-).
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Nachdem wir unsere Suche erfolgreich beendet hatten, begaben wir uns in die Eisgrube, nahe der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“, in der das Haus Nr. 14 vom damaligen Verleger des Dichters E.T.A. Hoffmann steht. Die Eingangstür ziert die Nachbildung des "Apfelweibla", ein Türknauf, dessen Anblick E.T.A. Hoffmann zur Figur des "Äpfelweibes" in seinem Märchen "Der goldne Topf" angeregt hat. Ein bisschen Volkskunde kann ja auch nicht schaden ;-)! |
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Zum Schluss unserer Sightseeing-Tour durch Bamberg durfte natürlich der Besuch des Bamberger Doms St. Peter und St. Georg und der Alten Hofhaltung nicht fehlen. Wir entdeckten in der Darstellung des Weltgerichts im Bogenfeld über dem Fürstenportal 3 Figuren, die anscheinend vor Freude im 7. Himmel zu sein selig lächeln. Diese Steinskulpturen sind eine der bekanntesten Abbildungen des "Bamberger Lachen". (Gästeführer pflegen hin und wieder zu bemerken, dass man so aussieht, wenn man drei Bamberger Rauchbier getrunken hat ;-)!)
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Im Inneren des Doms fanden wir auch den "Bamberger Reiter" am Nordpfeiler des Georgenchors. Dieses steinerne Reiterstandbild ist zwar eines der bekanntesten Wahrzeichen Bambergs, allerdings ist weder die Identität des Reiters noch die des Künstlers bekannt. In den rechten Konsolenstein des "Bamberger Reiters" ist die wohl in Deutschland bekannteste "Blattmaske" eingearbeitet. Dieser "Grüne Mann" wird häufig als Sinnbild einer Einheit von Mensch und Natur verstanden; neuere Darstellungen zeigen den "Green Man" auch auf Etiketten von Bierflaschen - hatte ich erwähnt, das Bamberg auch als Bierhauptstadt bezeichnet wird, zumindest im Frankenland ;-). |
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Bevor wir den Dom verließen, zündeten wir noch eine Kerze für unsere Lieben an und als wir heraustraten, war es bereits dunkel geworden - tja das ist der Nachteil am Winter, man hat nur wenig Zeit sich alles bei Tageslicht anzusehen. Dafür wird man aber mit dem Anblick der bezaubernden Weihnachtsbeleuchtung entschädigt. Als Letztes schlenderten wir noch über den Adventsmarkt bei der St. Elisabeth - Kirche im Sand. Hier kam dann endlich richtige Weihnachtsstimmung auf, als es anfing zu schneien und Glockengeläut einsetzte. Bevor wir dann den Heimweg antraten, gab es noch einen Bamberger Flammkuchen und einen Schneemännchen-Glühwein im 1720 erbauten Stapf'schen Haus. |
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