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Freitag, 20. Juli 2018
ein Absatz nur mit Text
Ein höchst emotionaler Tag beginnt. Wir laufen zu Fuß den Weg von dem Abzweig nach Bludzien, von Dubeninki aus. Mutti hat mir diesen Weg so oft geschildert, ich bin ihn, 74 Jahre nach ihrer Flucht, bedingt durch den Krieg, voller Emotionen gelaufen. Mutti ist 1966 und 2002 nochmals diesen Weg gegangen. Der Weg ist wirklich sehr romantisch. Feldwegmässig zieht sich der Weg durch die Natur, ca. 4km. Man sieht rechts und links so viel ganz leicht hügelige Natur, üppiges Grün säumten den Wegrand. Ab und zu mal ein Gebäude. Dann....Stallungen, Park....Beginn von Forsthausen, Muttis Geburtsort. Auf Grundlage von Fotos und Beschreibungen ist ihr Elternhaus schnell gefunden, einsam, am Waldrand. Gegenüber nisten Störche auf einem Mast.Bis dahin strahlender Hichsommer. Genau am 1. und wichtigstem Ziel unseres Weges tat sich der Himmel auf und es goss wie aus Eimern. Auto ca 5 km entfernt. Wir waren schnell durchnässt bis auf die Haut. Erst waren wir sauer aber dann mussten wir beide lachen. Sowas ist uns noch nie passiert und das genau an DEM Ort. :-) Wir sind dann zurück zu Auto und Wohnwagen und haben uns umgezogen. Mit Schirm und Cape ging es wieder los. Hinter dem Haus meiner Großeltern stand eigentlich das Haus der Urgrosseltern. Nix mehr da. Nur Wald. Uwe überkam der Entdeckergeist. Er hat zwischen den Bäumen gesucht und kam mit Ziegelstein und 1/2 Ofentür aus dem Unterholz. Danach machten wir uns auf den alten Friedhof zu suchen. Dort liegt meine Urgroßmutter und der Baby Bruder meiner Mutter. Nur mir Hilfe von Telefonjokern wie Mutti, Herbert und Hanna fanden wir ihn. Wir mussten ein Stück Feldweg laufen und dann,in einem Wäldchen, fanden wir Reste von Gräbern. Nur Einfassungen, vermoost ,ohne Grabsteine. Ich weiß das meine Oma mit ihren 2 Töchtern, oft auf diesen Friedhof gingen um die Gräber zu pflegen. Nach dieser Entdeckung fuhren wir dann wieder in unser Quartier wo Frau Ewa ein üppiges Abendbrot für Ihre Gäste bereit hielt.