Heute geht unsere Reise rund um die Iberische Halbinsel weiter in Richtung Algarve. Unsere erste Etappe führt uns 26 km in Richtung Westen nach Comporta, durch endlos lange Wälder von Pinien, Korkeichen sowie an Reisfeldern entlang. Dort sind wir wieder am Atlantik angekommen und finden unseren ersten Fotostop: Sammelstelle von Störchen in ihren Nestern. Von hier aus fahren wir immer in Küstennähe in Richtung Süden über Torroal nach Santo André. Dort an der Lagune "Lagoa do Santo André" genießen wir unseren täglichen Café con Leite direkt am Strand mit Blick auf das weite Meer. Ein ausführlicher Strandspaziergang schließt sich an. Weiter geht es über Sines, welches wir aber nur am Rande umfahren. Zu sehr sind wir noch von größeren Städten, wie Lissabon geplagt, als dass wir uns die nächste größere Stadt anschauen. Uns zieht es eher aufs Land, an den Strand oder dorthin, wo wenige Menschen leben. Den Leuchtturm von Cavaleiro "Cabo Sardào" und die zerklüftete Küste mit dem Schiefergestein erreichen wir schon nach einigen Kilometern. Das schauen wir uns auch genauer an. Tief hinab fällt die Steilküste hier ins Meer. Die Linien der Schieferfelsen, wie sie die Natur geformt hat, sind hervorragend zu erkennen. Sehr seltsam hingegen erscheint ein Loch in den Felswänden, durch das man auf der anderen Seite wieder ins Wasser schaut. Witzig ist hier der Fußballplatz, der so nah am Abgrund sein Dasein fristet, dass man meinen könnte, jeder Schuß lässt den Ball in den Abgrund gleiten. Hier entscheiden wir uns, unsere nächste Nachtruhe in Odeceixe zu verbringen. Etwa 2 km hinter der Stadt liegt der Wohnmobilstellplatz direkt oberhalb der Küste mit direktem Blick auf den Atlantik. Zum Abendessen gibt es Gemüse aus Erbsen, Karotten, Mais und Tomate, dazu einen heute frisch gekauften Lachs aus der Pfanne in Butter gebraten. Natürlich darf ein gut gekühlter Weißwein aus der Region nicht fehlen. Nach diesem Festmahl erleben wir noch einen gigantischen Sonnenuntergang, den wir sichtlich genießen.