Am heutigen Tag besichtigen wir noch einmal in aller Ruhe die Stadt Obidos. Wir gehen vom Wohnmobilstellplatz los, welches an einem Viadukt gelegen ist. Dieses Viadukt hat eine Länge von 3,6 km und diente zur Römerzeit wahrscheinlich als Wasserleitung. Durch die langgezogene eng gebaute Hauptstraße in der Altstadt gehen wir hindurch, links und rechts immer von kleinen Läden gesäumt, in denen es außergewöhnliches zu erstehen gibt. In einem dieser liebevoll hergerichteten Läden gibt es Bücher und auch gleichzeitig Obst aus der Region. Die Bücher sind in Orangenkisten bis hoch oben an die Decke ausgestellt. In anderen Läden gibt es Liköre, Schokoladen, Weine, Fischkonserven in allen möglichen Variationen und Andenken, welche nur eine kleine Auswahl der Artikel darstellen sollen, die sonst noch zu sehen sind. Dazwischen tauchen immer mal wieder kleine Hotels und Restaurants auf. Am Ende dieser Hauptstraße steht angelehnt an der Stadtmauer, die die gesamte Altstadt einrahmt, eine Kirche, die als Buchladen zweckentfremdet wurde. Sieht schon sehr gewöhnungsbedürtig aus, ist aber auch sehr schön hergerichtet und trägt den außergewöhnlichen Namen "St. Tiago". Wir kaufen noch einige Pralinés ein und gehen zurück zu unserem Wohnmobil. Die Weiterfahrt verzögert sich noch um einen Einkauf im Supermarkt, denn heute ist Samstag und wir benötigen für das bevorstehende Wochenende noch einiges an Verpflegung. Dann geht es nach Peniche, schon von Weitem kann man die Stadt sehen, die auf einer Halbinsel gelegen ist. Schroffe Felsen rahmen hier immer wieder kleine Sandstrände ein, die sich rund um Peniche aneinanderreihen. Über sehr schöne Dörfer an der Küste entlang gelangen wir dann nach Ericeira, wo wir auf dem Campingplatz unser Nachtlager mit Meerblick aufschlagen.