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Mittwoch, 14. September 2022
ein Absatz nur mit Text
Heute steht Strandhopping - oder soll ich lieber sagen Beachhopping? - auf dem Programm. Den Vormittag möchten wir an dem gestern beim Abendspaziergang erkundeten Strand etwas von unserem Hoten entfernt verbringen und den Nachmittag dann am Strand La Cinta. Dorthin fährt mehrmals am Tag ein kostenloser Shuttle Bus vom Hotel aus. Im Zuge dessen können wir dann auch noch kurz auf dem Rückweg in den Supermarkt in San Teodoro gehen, um Getränke zu kaufen. Aus dem Wasserhahn enthält das Wasser zu viel Chlor.
ein Absatz mit den Bildern links und dem Text rechts
Wir machen noch einen kurzen Abstecher an "unseren" Strand, damit meine ich ab jetzt den Strand an unserem Hotel, bevor wir durch die Dünen zum ersten neuen Strand des Tages laufen. Das Wasser ist herrlich, klar und der Boden besteht nur aus Sand, wie man sich das bei einem Strand wünscht. Man kann also bequemlos ins Wasser laufen und stehen bleiben ohne zu befürchten, das Gleichgewicht zu verlieren. Ein kleiner Nachteil ist, dass es sehr windig ist und das Handtuch fast wegfliegt. Dafür sind die vereinzelten Steine doch plötzlich nützlich und nicht mehr nur eine Stolperfalle. Man muss aufpassen, in welche Richtung man sein Handtuch ausschüttet, wenn man nicht noch mehr Sand abbekommen möchte als den, der ohnehin auf einen geweht wird. Ich muss sagen, an windigen Tagen hätte ein Steinstrand schon seine Vorteile, Steine wehen einfach nicht so schnell davon wie Sandkörner - wo wir wieder beim Thema Gewicht wären... Ich stehe zum dritten oder vierten Mal im Wasser, um mich wieder etwas abzukühlen, als ca. 10 kleine Fische ganz nah um mich herumschwimmen - sie wirken fast zutraulich oder auch etwas aufdringlich, sofern man Fischen diese Eigenschaften überhaupt zuschreiben kann. Dafür kenne ich mich leider nicht genug mit Fischen aus, was auch dadurch deutlich wird, dass ich die Fischart nicht näher als mit "klein" beschreiben kann.
ein Absatz mit den Bildern links und dem Text rechts
Nach dem Mittagessen machen wir uns auf zu Strand Nummer 2 la Cinta. Ich weiß nicht, ob es das typische Mittags tief nach dem Mittagessen ist - dabei hatte ich mich extra bemüht, nicht so viel und nicht so schwer im Magen liegende Sachen zu essen - oder ob ich einfach noch geschafft von den letzten Wochen bin, aber ich bin so müde, dass ich mich kaum vom Bett aufraffen kann - tückischerweise hatte ich mich dort kurz hingelegt. Dies schaffe ich dann aber doch zu überwinden und wir steigen in den Shuttlebus, es läuft italienisches Radio und außer uns sind etwa noch fünf weitere Personen an Bord. Lustigerweise hört sich die Werbung im Italienischen genauso an wie im Deutschen, da sieht man mal wieder wie viel doch auch Tonfall und Musik ausmachen. Am Strand angekommen, öffnen sich automatisch die Türen und ich verfallen noch mit dem Sicherheitsgurt kämpfend - ich glaube den hat vor mir jemand vor 10 Jahren das letzte Mal benutzt - in leichte Hektik. Die automatisch öffnende Tür hat in mir Assoziationen vom "Fahrenden Ritter" in Harry Potter hervorgerufen, bei dem sich die Passagiere nach Halt und sich automatisch öffnenden Türen plötzlich am Straßenrand wiederfinden. Natürlich ist mir bewusst, dass das hier so nicht ablaufen würde, aber wer weiß, wie lange der Fahrer geduldig wartet, bis ich endlich meinen Gurt gelöst habe. Wie das so ist im Stress, es dauert zumindest gefühlt noch länger, aber schließlich schaffe ich es und steige aus dem Bus, nicht ohne mir vorher noch einmal den Kopf gestoßen zu haben. Um aber noch einmal zum Strand zurückzukommen, an dem wir den Nachmittag verbringen, der ist wirklich toll: er überbietet die vorherigen Strände - türkiseres Wasser (kann man Farben steigern?), weniger Wind (was nicht unbedingt am Strand liegt), größere Bucht und somit weiterer Blick in die Ferne und leider auch mehr Touristen. Dass dieser Strand so viel touristischer ist als die anderen merkt man auch an den Strandverkäufer:innen, die mir jetzt schon gefühlt zum zwanzigsten Mal (wahrscheinlich ist das noch untertrieben) eine Sonnenbrille verkaufen wollen. Eine Taucherbrille würde ich nehmen, habe zwar eine mit, aber die vergesse ich jetzt schon zum wiederholten Mal im Hotelzimmer. Also nochmal abschließend, um keinen falschen Eindruck zu vermitteln: Auch wenn sich das jetzt vielleicht gerade nicht so anhörte, der Strand ist toll!
ein Absatz nur mit Text
Auf dem Rückweg gehen wir noch zum größten Supermarkt in San Teodoro und hoffentlich auch dem günstigsten - Eurospin. Auf dem Weg dorthin überqueren wir eine Brücke über einem ausgetrockneten Flussbett, so sieht es zumindest aus. Ich bin gespannt wie viel Wasser der Fluss haben wird, an und in dem wir Samstag unsere Canyoning Tour machen möchten. Im Supermarkt ist die Klimaanlage super kalt eingestellt, wir suchen zusammen, was wir so kaufen wollen: Getränke, Nüsse, Kekse. Tatsächlich gibt es hier auch 5kg Säcke Nudeln. Hinter uns in der Schlange an der Kasse diskutieren ein paar Deutsche so in unseren Alter über Mayonnaise, wie viel sie brauchen, dass die bei McDonald's und Burger King nie reichen würde, dass sie aber jetzt hier auch nicht so viel Geld dafür ausgeben müssten und sogar 60 ct sparen würden, wenn sie einfach Mayonnaise beim Frühstück im Hotel mitnehmen würden, da würde die nämlich immer auf dem Tisch stehen - kein Kommentar zu diesem hochinteressanten Gesprächsinhalt. Auf dem Rückweg zum Hotel merke ich mal wieder, dass die Dinge, die im Einkaufswagen gar nciht so viel aussehen und vor allem nicht so schwer, dann doch ganz schön schwer sind, wenn man sie über die Berge oder ehrlicherweise eher Hügel, aber mit ganz schönem Anstieg, Sardiniens tragen muss - bei 34 Grad. Aber auch das meistern wir souverän und genießen wieder einmal das Abendessen - auch hier kommen sehr viele aus Deutschland, vielleicht sticht aber auch einfach die Sprache sehr aus dem Gesprächsgemenge heraus, weil sie bekannt ist. Verstehen tut man allerdings auch oft nichts, da so viele so harten Dialekt sprechen, dass es genauso gut italienisch sein könnte...