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Samstag, 20. April 2024
Amsterdam (Noord-Holland)
ein Absatz nur mit Text
Eigentlich stand für heute nicht unbedingt Amsterdam auf dem Plan, u.a. weil in der größten Stadt der Niederlande am Wochenende sehr viel los ist. Aber wie mein Englischlehrer auf der Arbeit einmal treffend zitierte: "If you want to make God laugh, tell him about your plans." ;-). Nur so viel, falls jemand in der Nähe von Amsterdam Urlaub machen und einen Arzt benötigen sollte, kann ich die "Amsterdam Tourist Doctors" in der Sint Antoniesbreestraat 88 sehr empfehlen. Da kann man mit jedem Problem ohne vorherige Anmeldung vorbeikommen, ansonsten wird es bei "Nicht-Notfällen" in den Niederlanden schwierig ärztliche Hilfe zu bekommen, vor allem am Wochenende :-(.
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kleinstes Haus Amsterdams und Tor zu Ostindien-Haus: kleinstes Haus Amsterdams und Tor zu Ostindien-Haus
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Auf der Varkenssluis (früher bekannt als Pillenbrücke, die die Oude Doelenstraat mit der Damstraat verbindet) entdeckten wir die Skulpturengruppe „Wandelend naar de Nieuwmarkt“ von Martie van der Loo, ein Zeichen gegen den Drogenhandel. Die vier Skulpturen befinden sich auf gemauerten Sockeln aus Stein und sollen Spaziergänger zwischen Dam und Nieuwmarkt darstellen. Ihr orientalisches Aussehen spielt dabei auf das nahe gelegene chinesische Viertel rund um den Nieuwmarkt an. Von der Brücke aus konnten wir auch die Oude Kerk ausfindig machen und wir entdeckten eine schiefe Häuserzeile, kein seltenes Bild in Amsterdam, denn durch den feuchten und sandigen Untergrund haben sich mit der Zeit einige Mauern etwas gesenkt. Zur Verstärkung und Sicherung mussten in Amsterdam sogar fünf Millionen Holzpfähle ins Erdreich getrieben werden.
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Tony's Chocolonely Super Store: Tony's Chocolonely Super Store
ein Absatz nur mit Text
Am Ende des Tages habe wir noch die letzte Grachtenrundfahrt des Tages mitgemacht. Nachdem wir recht lange suchen mussten, um den Ableger des Hop-on/Hop-off Anbieters in der Nähe des Hauptbahnhofs zu finden, konnten wir uns danach zwei Stunden bei einer gemütlichen Bootstour durch die Kanalstraßen Amsterdams ausruhen und die Stadt vom Wasser aus besichtigen.
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Auf dieser Tour kamen wir an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, allein der Hauptbahnhof ist schon ein denkmalwürdiges Gebäude. Die Fahrgäste sollen den Eindruck gewinnen, durch ein „Stadspoort“ die Stadt zu betreten, denn der Haupteingang wird von zwei Türmen flankiert, dessen Fassaden mit Szenen von Handel, Industrie und Schifffahrt verziert sind. Auf dem Giebel ist zwischen zwei Löwen das Reichswappen abgebildet und darunter befinden sich vierzehn Wappen von Städten, die damals mit der Bahnverbindung erreicht werden konnten. Gegenüber dem Hauptbahnhof ragt das 1890 erbaute Viktoria Hotel in die Höhe, das die großartige Architektur des Bahnhofsgebäudes wiederspiegeln soll. Gedacht als Einladung für die vielen Bahnreisenden, ist das Hotel heute auch für seine ausgerichteten Modeshows bekannt. Als nächstes wurden wir auf das prachtvolle „Scheepvaarthuis“ von 1912 an der Prins Hendrikkade aufmerksam gemacht, das das Grand Hotel Amrâth Amsterdam beherbergt. Früher war es die Hauptgeschäftsstelle von sechs Reedereien, die hier ihre Tickets für die Seereisen nach Niederländisch-Ostindien (das heutige Indonesien), Afrika, New York, China, Japan und Südamerika verkauften. Ein einzigartiges Erlebnis bietet auch das Sea Palace, denn hier kann man seit 1984 chinesische Küche im größten schwimmenden Restaurant Europas genießen.
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NEMO Science Museum: NEMO Science Museum
Replik des Schiffes „Amsterdam“ und Het Scheepvaartmuseum: Replik des Schiffes „Amsterdam“ und Het Scheepvaartmuseum
Café „De Sluyswacht“: Café „De Sluyswacht“
Stopera: Stopera
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Unser „Schipper“ steuerte das Boot nun auf die Amstel, wo wir unter drei monumentalen Brücken durchfuhren: die Blauwbrug, deren Säulen in Form von Schiffsbügen gestaltet wurden; die Magere Brug, eine der wenigen noch erhaltenen hölzernen Holländerziehbrücken, die nachts von 1200 Glühlampen beleuchtet wird; und die Hogesluis, eine Amsterdamer Doppelklappbrücke. Zwischen den beiden letztgenannten Brücken befindet sich die historische Schleuse „Amstelsluizen“, deren Sperrfunktion inzwischen nicht mehr erforderlich ist, die aber immer noch an der Wasserstandsregelung beteiligt ist, die auch für die EU maßgeblich ist (Normaal Amsterdams Peil gilt in Europa als Nullpunkt für das Höhenmaß des Meeresspiegels). Die „Schleuseninseln“ sind ein Nationalmonument der Niederlande – auf der südlichen Insel „De Klip“ wurde das ehemalige Schleusenwärterhaus in ein exklusives Hotelzimmer umgewandelt, das nur per Boot erreichbar ist :-). In Höhe der Schleuse steht das „Koninklijk Theater Carré“, das als festes Zirkusgebäude und für andere Formen der Unterhaltungskunst genutzt wird. (Der deutsche Zirkusdirektor Oscar Carré hat es als Circus Carré erbaut, um auch während der Wintermonate Vorstellungen geben zu können.) Zwei weitere beeindruckende Gebäude, die wir auf der Tour gesehen haben, waren das noch vollständig erhaltene Amstelhotel aus dem Jahr 1867, das seit 1974 als Rijksmonument unter Denkmalschutz steht und in dem schon einige prominente Persönlichkeiten residiert haben, sowie das „Pestana Amsterdam Riverside“, ebenfalls ein Hotel, das sich u.a. in zwei spektakulären Neorenaissance-Gebäuden befindet, die einst Rathaus und Archiv beherbergten.
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Brauerei von Heineken: Brauerei von Heineken
Rijksmuseum Amsterdam: Rijksmuseum Amsterdam
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Schließlich fuhren wir durch das Stadtviertel Jordaan wieder zurück. In diesem Teil von Amsterdam finden sich noch viele der etwa 2000 Original-Giebelsteine oberhalb der Türen von Häusern. Es handelt sich dabei um ein kleines flaches Relief, das ein Gebäude kennzeichnet und praktisch der Vorläufer der Hausnummer ist. Beim Giebelstein „DIE VERGVLDEN CATER IN DIE NIEV STAT“ (Leidsegracht 97) handelt es sich zwar um eine Nachbildung, aber der dicke, freche Kater mit einer Maus unter der rechten Kralle zieht schon so manchen Blick auf sich :-). Typisch für Holland sind auch die farbig gestrichenen Fensterläden, zum Beispiel fallen einem sofort die roten Klappläden des „Groenlandse Pakhuiz“ (Keizersgracht 40-44) ins Auge. Bei näherer Betrachtung bemerkt man aber noch weitere Besonderheiten, wie die drei Treppengiebel, ein architektonisches Stilelement, das eher selten an Lagerhäusern in Amsterdam zu finden ist. Was dagegen häufiger an Häusern in Grachtennähe zu entdecken ist, sind die Seilwinden, mit denen früher Packwaren ins oberste Stockwerk gezogen wurden – heutzutage werden sie gerne bei Wohnungsumzügen benutzt, da durch die schmalen Treppenhäuser kaum große Möbelstücke hindurch passen :-).
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Sint-Nicolaasbasiliek: Sint-Nicolaasbasiliek