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Sonntag, 21. April 2024
Keukenhof in Lisse (Zuid-Holland) – Zaanse Schans (Noord-Holland)
ein Absatz mit dem Text links und den Bildern rechts
Blumenbild 75 Jahre Keukenhof: Blumenbild 75 Jahre Keukenhof
Lageplan vom Keukenhof: Lageplan vom Keukenhof
ein Absatz nur mit Bildern
Steinskulptur: Steinskulptur
Reiterskulptur: Reiterskulptur
Blumenskulpturen: Blumenskulpturen
Moderne Kunst: Moderne Kunst
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Wir standen im Morgengrauen auf, denn unsere gebuchte Flüsterbootstour auf dem Gelände des Keukenhofs sollte bereits um 9:30 Uhr starten. Im Endeffekt waren wir so überpünktlich, dass wir sogar schon die frühere Bootsfahrt um 9 Uhr mitmachen durften :-). Um die kurze Wartezeit bis zur Rückkehr der ersten Boote zu überbrücken, haben wir nach der Erklimmung der am Bootsableger emporragenden Windmühle die Aussicht auf die dahinter liegenden bunten Zwiebelfelder genossen. (Die Windmühle steht seit 1957 im Keukenhof, ist aber schon mehr als ein Jahrhundert alt. Sie wurde 1892 in Groningen gebaut und diente dort als Poldermühle.) Anschließend konnten wir uns die Blumenzwiebelfelder aus nächster Nähe anschauen, denn die elektrobetriebenen Flüsterboote führten uns 45 Minuten lang mitten hindurch. Da heute der erste Tag ohne Regen war, zumindest bis zum Nachmittag, konnten wir die Farbenpracht zu der ruhigen Zeit am Morgen ausgiebig genießen :-).
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kleiner Wasserfall: kleiner Wasserfall
gewundener See: gewundener See
kleiner Teich: kleiner Teich
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Frühjahrsblüher: Frühjahrsblüher
bunter Tulpenmix: bunter Tulpenmix
Traubenhyazinthenmeer: Traubenhyazinthenmeer
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Hier eine kleine Zusammenfassung: Die Tulpe kam ursprünglich von Persien über die Türkei nach Europa und gehört zur Familie der Liliengewächse. Statt der Bezeichnung der Pflanze (türkisch „lalé“, Tulpe) hat sich das Wort Tulpian (türkisch „tülband“, Turbanband) durchgesetzt, das allerdings nur die Form der Blume beschreibt. In der Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte die Wildblume nach West- und Zentraleuropa und schon gegen Ende des Jahrhunderts wurde Holland zum Zentrum der Tulpen-Zucht. Es entstand eine Vielzahl von Sorten und die Tulpe wurde in gehobenen Kreisen sogar zu einem Spekulationsobjekt (Tulpenmanie). Wie am Beispiel des Keukenhofs zu erkennen ist, hat sich daran bis heute nicht viel geändert. Der Name des Blumenparks leitet sich von der Nutzung als „Küchenhof“ ab, denn im 15. Jahrhundert war das Gelände noch unberührte Natur, die zur Jagd und zum Sammeln von Kräutern für die Küche von Schloss Teylingen genutzt wurde. Als ehemalige Eigentümerin ist Jacoba van Beieren seit Jahren die Gastgeberin des Keukenhofs.
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tropischer Inspirationsgarten: tropischer Inspirationsgarten
romantischer Inspirationsgarten: romantischer Inspirationsgarten
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Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon 1: Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon
Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon 2: Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon
Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon 3: Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon
Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon 4: Blumenarrangements im Willem-Alexander-Pavillon
Blumenarrangements im Oranje-Nassau-Pavillon 1: Blumenarrangements im Oranje-Nassau-Pavillon
Blumenarrangements im Oranje-Nassau-Pavillon 2: Blumenarrangements im Oranje-Nassau-Pavillon
Blumenarrangements im Oranje-Nassau-Pavillon 3: Blumenarrangements im Oranje-Nassau-Pavillon
Blumenarrangements im Beatrix-Pavillon 1: Blumenarrangements im Beatrix-Pavillon
Blumenarrangements im Beatrix-Pavillon 2: Blumenarrangements im Beatrix-Pavillon
Blumenarrangements im Beatrix-Pavillon 3: Blumenarrangements im Beatrix-Pavillon
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Auf dem Gelände des Keukenhofs gibt es aber noch fünf weitere Pavillons, alle nach Mitgliedern des Königshauses benannt: „Wilhelmina“ (hier steht das ehemalige Eingangshäuschen des Keukenhofs), „Irene“ (dort konnten wir einer alten Kirmesorgel beim Musizieren zusehen und -hören), „Willem-Alexander“ (mit wunderschönen Blumenarrangements), „Beatrix“ (eine Orchideen- und Anthurien-Ausstellung) und „Oranje-Nassau“ (mit einem großen Blumenmosaik davor).
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Nach 6 Stunden im Keukenhof hatten wir nun alles ausgiebig erkundet und verließen den Park am frühen Nachmittag.
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Handwerkerviertel Zaanse Schans: Handwerkerviertel Zaanse Schans
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Der Eintritt dort ist grundsätzlich kostenlos, sieht man mal von den 15€ Parkgebühren auf dem Gelände ab – wenn man ortskundig ist, kann man auch in der Nähe Parkmöglichkeiten finden. Für manche Aktivitäten zahlt man jedoch extra, so z.B. für den Besuch des Zaans Museums und der Verkade Experience (Keks- und Schokoladenfabrik), des Wereld van Windmolens (Welt der Windmühlen), des Museums Zaanse Tijd (Uhrenmuseum), der Küferei/Böttcherei Tiemstra (Fasshersteller) und Het Weverhuis (Mühlensegelweberei) sowie des Honig Breethuis (Haus einer Kaufmanns- und Papierfabrikantenfamilie, die früher im Besitz einiger Windmühlen und Gebäude war) in Zaandijk; die Stadt liegt auf der anderen Seite der Zaan gegenüber von Zaanse Schans und ist über die Julianabrug zu erreichen.
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1. Lebensmittelladen von Albert Heijn: 1. Lebensmittelladen von Albert Heijn
Holzschuhmuseum: Holzschuhmuseum
Klompenmakerij: Klompenmakerij
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Werkklompen: Werkklompen
Festtags-Clogs für Sonntage und Hochzeiten: Festtags-Clogs für Sonntage und Hochzeiten
Skating-Clogs mit Rollen : Skating-Clogs mit Rollen
Holz-Clog mit Diamantenbesatz: Holz-Clog mit Diamantenbesatz
Holzschuhwerkstatt: Holzschuhwerkstatt
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Die Hauptattraktion sind aber natürlich die Windmühlen, von denen die meisten am Kalverrinngdijk stehen und zum Teil (oder nach Vereinbarung) gegen eine kleine Gebühr besichtigt werden können. „De Kat“ (anno 1646) ist die einzige Farbmühle auf der Welt; „De Huisman“ (anno 1955) wird noch heute als Gewürzmühle betrieben und hat einen eigenen Hofladen; die Ölmühle „De Bonte Hen“ (anno 1975), hat mehrere Blitzeinschläge überstanden und gilt deshalb auch als Glücksbringer; eine der ältesten Industriemühlen im Zaan-Gebiet ist die Ölmühle „De Os“ (anno 1916), die zwischen 1916 und 1931 mit Dieselmotor angetrieben wurde; „De Zoeker“ (anno 1968) ist hingegen die einzige, professionell windbetriebene Ölmühle der Welt; die einzig echte Ölmühle in den Niederlanden stammt aber ursprünglich aus Assendelft und wurde 1669 nach Zaanse Schans verlegt – wie „De Zoeker“ mahlte auch „De Ooievaar“ unter anderem Kakaoschalen; mit „Het Jonge Schaap“ (Neubau 2007) steht hier eine von acht sechseckigen Windmühlen der Niederlande und sie ist auch die einzige echte Holzsägemühle; „Het Klaverblad“ (anno 2005) ist die einzige echte Hohlbockmühle, die für Holzsägearbeiten betrieben wurde; denselben Zweck erfüllte auch „De Gekroonde Poelenburg“ (anno 1963), eine (Paltrok-Mühle); die letzte der 10 Windmühlen ist „De Bleeke Dood“ (anno 1956), eine Getreide-/Mehlmühle mit Verkauf und die älteste noch existierende Kittelmühle der Niederlande.
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Wiesenmühle De Hadel: Wiesenmühle De Hadel
Gewürzmühle De Huisman: Gewürzmühle De Huisman
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Denn fürs leibliche Wohl wird im Windmühlendorf natürlich auch gesorgt: Das Restaurant „De Hoop op d‘Swarte Walvis“ ist ein sehr beliebtes Restaurant in den Niederlanden und besteht aus drei separaten denkmalgeschützten Gebäuden: einem Waisenhaus, einem Kaufmannshaus und einem Lagerhaus. Im Pfannkuchenhaus „De Kraai“ werden Pancakes mit einem Durchmesser von 29 cm serviert und das Bäckereimuseum „In De Gecroonde Duyvekater“ aus dem Jahr 1658 bietet seinen Besuchern neben anderen Leckereien das traditionelle süße Festbrot „Duivekater“ an, das von zwei verschiedenen Zaans-Bäckern jeweils nach eigenem Rezept hergestellt wird. In der Schokoladenmanufaktur „CacaoLab Zaans Gedaan“ (bzw. „Blik op Cacao“ wegen dem Ausblick auf die Ofi-Kakaofabrik) kann man seine eigene traditionelle Schokoladenmilch aus 100% Zaanse-Kakaopulver kreieren und in der Käsefarm „Catharina Hoeve“ sich wie eine Maus durch die verschiedensten Käsesorten probieren ;-). Es gibt auch eine Likörbrennerei, „Tweekoppige Phoenix“, in dessen authentischen Barraum drei verschiedene Liköre kostenlos probiert werden können und unzählige weitere zum Verkauf angeboten werden.
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‘T Koopmanshuys d’Mol: ‘T Koopmanshuys d’Mol
Häuser im Zaanse Stijl: Häuser im Zaanse Stijl
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Da die Läden und Mühlen allmählich schlossen, machten wir uns auch auf den Weg zurück. Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag, auch wenn die Füße vom vielen Laufen ein bisschen schmerzten …