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Samstag, 1. Dezember 2018
ein Absatz nur mit Text
Tag 6 Mit Augenaufschlag 06:00 Uhr habe ich für Katharina und mich einen Adventskalender hingestellt. Beim Kaufen hatte ich noch bedenken, ob uns die Schokolade weg schmilzt, aber so warm war es bisher nicht. Heute Morgen in den Bergen war mir sogar richtig kalt und das feste Schuhwerk wurde angezogen. Wir sind pünktlich um 07:30 Uhr los und schon kurz hinter dem Hotel musste unser Busfahrer wieder sein Können unter Beweis stellen. Aufgrund von Bauarbeiten war die Hauptstraße gesperrt und wir sind die Baustelle über ein Feld umfahren. Der Bauer und seine Familie hat zwar mit großen Augen geguckt, aber für ihn war das in Ordnung. So ein Manöver sollte man mal in Deutschland starten, da hat man aber gleich die Mistgabel im Reifen oder ein Klageverfahren wegen der kaputten Kartoffelernte am Hals. In Udaipur angekommen, ging es durch die noch etwas verschlafene Stadt zum Jagdish Tempel. Anschließend hatten wir wieder etwas Zeit, um alleine durch die Geschäfte zu schlendern. Vorab wurden wir von unserem Guide Avi informiert, dass wir nicht die Originalpreise akzeptieren und handeln sollen. Bei mir hat das Bestens geklappt und ich habe ein tolles handgemaltes Bild gekauft. Aktuell weiß ich noch nicht wohin ich es hängen werde und hoffe auch erst einmal nur, dass bis zur Ankunft in Deutschland die Farbe hält. Zu Fuß ging es zum 1725 erbauten Königspalast und während es morgens noch recht kühl war, kam so langsam die Sonne raus und die Füße fingen an zu schwitzen. Der Königspalast war sehr gut besucht, allerdings lt. unserem Guide Avi noch nicht so voll wie an anderen Tagen. Keine Ahnung wie das dann aussieht, es war heute schon voll. Bei 1,2 Milliarden Einwohnern nebst Tausenden Touristen pilgert der eine oder andere bestimmt gerne mal dahin. Nach der Besichtigung haben wir auf dem Pichola See eine Bootstour gemacht und sind am Wasserpalast vorbei, welcher für einen James Bond Film als Kulisse diente. Fragt nicht welchen, bei den ganzen Informationen hier kann man sich nicht alles merken. Da wir in zwei Gruppen aufgeteilt waren, mussten wir auf die zweite Gruppe etwas warten und konnten endlich ein paar Sonnenstrahlen genießen. Mit immer noch festen Schuhen und einem schwarzen T-Shirt an wurde es zwar unangenehm schwitzig, aber Vitamin D und das erhaschen von Pigmentflecken haben gewonnen. Noch besteht die Hoffnung, nicht ganz so bläßlich und wenigstens mit einer leichten T-Shirt Bräune nach Hause zu kommen. Nachdem wir wieder vollständig waren hat uns der Bus vom Anleger abgeholt und wir sind zu einer wohl weltbekannten Kunstschule für Miniaturmalerei gefahren worden. Empfangen wurden wir von bettelnden Kindern, welche einen sehr ärmlichen Eindruck hinterlassen und einem wirklich Leid getan haben. Wir sind gleich in die Kunstschule rein und dort wurden uns einige Maltechniken auf Stoff und Elfenbein erklärt und natürlich gerne auch verkauft. Inwiefern diese (Mini)Bilder wirklich ihren stolzen Preis wert waren kann ich nicht beurteilen, jedoch hatte der Großteil der Gruppe sofort den Verdacht, wir sind beim 2. Teil der QVC Verkaufsfahrt. Schade, aber die dort gereichten Samosa waren lecker. Ebenfalls gereichte Bananen haben wir den immer noch vor der Tür lauernden Kindern zum Essen gegeben. Ein kleiner Junge mit großen brauen Augen kam gleich wieder auf mich zu und hat die Banane brav aufgegessen. Mit seiner verlausten Kopfhaut wusste man im ersten Moment nicht, ob man Angst vor Flöhen oder ähnlichem haben muss oder ihn lieber mit zum gegenüberliegenden Lokal nimmt, damit er wenigstens heute nicht hungern muss. Ein wirklich ganz trauriger Anblick. Als letzte Station sind wir zum Garten der Frauen “Sahelion Ki-Bari“ gelaufen und haben uns dort ausgestellte Bilder angeguckt. Die Geschichte zu dem Garten bitte selbst googeln, aber es ist eine wirklich prächtige und grüne Anlage. Die Rückfahrt zum Hotel verlief entgegen des Vortages unspektakulär. Im Hellen konnten wir heute beobachten, wo wir gestern im Dunkeln lang gelaufen sind und kurzfristig um unser Portmonaie und Leben gebangt haben. Zum Tagesabschluss habe ich mir eine Fußmassage gegönnt. Leider habe ich aufgrund der spontanen Entscheidung vergessen vorab die Füße zu waschen. Das war mir zwar etwas peinlich, aber wir haben heute die letzte Nacht und den Masseur sehe ich nie wieder. Morgen werden wir um 04:30 Uhr geweckt und 06:00 Uhr fahren wir Richtung Jaipur. Darauf freue ich mich ganz besonders und hoffe, wir bekommen ausreichend Zeit zum bummeln und gucken. Chicken Korma habe ich bisher auch noch nicht gegessen und ist morgen mein festes Ziel. Es kann doch nicht angehen, dass ich das in Bangkok, New York und Delmenhorst, aber nicht in Indien esse!!!