Das Monument Valley erstreckt sich von Arizona nach Utah. Nach unserem langen Ritt weiß ich nun nicht genau, ob die Indianerranch sich noch in Arizona oder schon in Utah befindet. Falls letzteres der Fall ist, müssten wir jetzt eigentlich unsere Uhren eine Stunde vorstellen, weil Utah in einer anderen Zeitzone liegt (nur gut, dass ich keine Uhr hab :o). Die Indianer machen uns ein leckeres Abendessen, Nachos, wie man es bei einem Gesamtpreis von 75 Dollar (80 Dollar mit Trinkgeld) für den gesamten Overnighttrip auch erwarten kann. Nach dem Essen hüpfen ein paar von den Indianern (auch Kinder) mit Federn behangen zu dem HUAHU und dem nicht ganz rhythmischen Trommelgehämmer der anderen Indianer durch die Kante, und wir sollten glauben, dass das bei denen Tradition ist. Zum Schluss müssen wir auch noch alle mitmachen und wild durch die Kante hüpfen. Bei den darauffolgenden Ermüdungserscheinungen unsererseits geht auch noch eine Gaslampe der Indianer kaputt. Danach lassen sie uns in Ruhe. Wir sitzen alle noch ein bissel zusammen. Nach und nach verkrümeln sich die anderen in die Zelte, die wir gleich nach dem Eintreffen auf der Ranch mit einbrechender Dunkelheit aufgebaut hatten. Ich setz mich noch ein bissel ans Lagerfeuer und knuddel dort mit der süßen kleinen Indianerkatze, die genauso aussieht wie meine Miezekatze zuhause. Der letzte wache Indianer räumt noch etwas zusammen, und legt sich dann auch hin. Jetzt sitze ich ganz allein in einer wunderschönen Nacht mitten im Monument Valley und kann nicht ins Bett, weil die süße Katze auf meinem Schoß eingeschlafen ist, und ich sie nicht wecken will. Ich sitze noch sehr lang so da, und komm wieder erst sehr sehr spät ins Bettchen. Die Nacht ist angenehm und bei weitem nicht so kalt wie die letzten ...