Wir fahren zu unserem Zeltplatz am Lake Powell im Glen Canyon National Park. Dazu überqueren wie den Colorado River auf einer hohen Brücke, die direkt neben den Glen Canyon Damm liegt, und uns so einen sehr guten Blick auf den riesigen Damm bietet, der den Colorado River zum riesengroßen Lake Powell anstaut. Unser Zeltplatz liegt nur ein paar hundert Meter vom Strand entfernt. Wir bauen die Zelte auf und die anderen spazieren an den Strand, nur Höf und ich nicht. Für uns beide hat Ann Marie etwas ganz anderes. Sie fährt uns an eine etwas entfernter liegende Stelle am See, wo sich ein paar steile Klippen befinden, von denen aus man ins Wasser springen kann. Mein erster Sprung ist gleich von einer etwa 5 Meter hohen Klippe mit voller Bekleidung in das angenehm warme Wasser. Es ist total genial. Wir springen noch mehrmals von der Klippe (ich diesmal mit Badehose :o), bis ich mich auf eine höhere, etwa 7-10 Meter hohe Klippe getraue. Es ist ein großartiges Gefühl so zu Fallen und dann in das Wasser einzutauchen. Am Abend holt uns Ann Marie wieder ab. Im Lager geht's dann ans Abendessenmachen. Das Essen ist fertig und wir wollen mit dem Abendmahl beginnen, da schraubt Markus den Schlauch von der Gaslampe ab. Das ausströmende Gas entzündet sich sofort und wir haben eine riesige Fackel auf dem Tisch unter den Bäumen stehen. Zum Glück schafft er es die Gasflasche ab zu drehen, bevor der Schlauch durchgeschmolzen ist. So kommt es nur zu einer mehrere Meter hohen Stichflamme und dann ist das Feuer wieder aus. Wir hatten Glück, denn es hätte auch die Gasflasche explodieren können und wir wären alle drauf gegangen. Naja, dafür schmeckt das Essen ganz gut :o). Nach dem Essen sitzen wir wieder ein bisschen beisammen. Es ist eine angenehme Nacht und ich bleibe sehr lange auf, geh auch noch ein bissel am Strand spazieren und erst am frühen morgen in die Heia. Es ist die wärmste Nacht unserer bisherigen Reise ...