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Sehr zeitig reißt mich das penetrante Gepiepe von Anjas Wecker aus dem Schlaf und auch wenn die Nacht schweinekalt war, ich habe nicht gefroren. Es ist noch Dunkel draußen. Ich gehe ins Bad. Als ich zurückkomme sind schon fast alle aufbruchsbereit. Wir lassen die Zelte stehen und hüpfen in den Van, um endlich zum Grand Canyon zu fahren. Wir erreichen den Mather Point in der Nähe des Visitor Centers genau zum richtigen Zeitpunkt um einen wunderschönen Sonnenaufgang am Grand Canyon zu erleben. Die gigantische Schlucht und die zunehmenden Wolken werden von der Sonne angemalt und bieten zusammen ein unvergessliches Naturschauspiel. Nach dem Sonnenaufgang fahren wir zum Market Plaza, um zu frühstücken. Ich esse Bagel mit Ei und es schmeckt total lecker ... |
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Wir bekommen nach dem Essen noch ein paar Stunden Zeit, um den Grand Canyon National Park auf eigene Faust auszukundschaften. Das nutzen wir, um mit dem Parkinternen Shuttle Bus zuerst zum Visitor Center und dann zum Yaki Point und dem South Kaibab Trailhead zu fahren. Erinnerungen kommen in mir hoch, wie ich hier vor zwei Jahren halb verdurstet aus dem Grand Canyon gekrochen kam ... Ich blicke in den gigantischen und wunderschönen Canyon und weiß, wenn wir die Zeit hätten, ich würde wieder hinabsteigen. Aber leider haben wir diese diesmal nicht und so fahren wir zurück mit dem Shuttle Bus zum Market Plaza und verlassen mit dem Van den Grand Canyon National Park wieder ... |
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Zurück auf dem Zeltplatz bauen wir die Zelte ab, beladen den Van und brechen wieder auf. Unser heutiges Ziel ist Las Vegas. Auf dem Weg dorthin sollten wir eigentlich laut Reiseplanung den Hoover Dam besichtigen und überqueren. Leider macht uns da die Regierung der Vereinigten Staaten einen Strich durch die Rechnung. Wahrscheinlich wegen des Terrorattentats am 11. September des Vorjahres dürfen keine kommerziellen Fahrzeuge wie Trucks oder Busse mehr in die Nähe des Hoover Dams fahren, geschweige denn ihn passieren. Da wir in diese Kategorie mit hineinfallen, müssen wir den Damm weitläufig umfahren und sind so vom späten Vormittag bis zum Abend auf endlosen und eintönigen Highways durch öde Landschaften unterwegs. In der Nähe von Bullhead City und Laughlin überqueren wir den Colorado River und verlassen so Arizona. Wir sind jetzt in Nevada und folgen dem Highway 95 Richtung Norden bis wir am Abend, nach über 6 Stunden Fahrt, endlich Las Vegas erreichen ... |
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Wir werden die nächsten zwei Nächte im Rodeway Inn übernachten, welches neben den Hotels San Remo und MGM Grand auf der Tropicana Avenue liegt. Wir wohnen also nur wenige Meter vom Las Vegas Boulevard, dem weltberühmten Strip von Las Vegas, entfernt. Unser Hotel sieht wie ein typisches, amerikanisches Motel aus, hat Zweimannzimmer und sogar einen Pool (der mich aber nicht interessiert, weil ich lieber die Stadt sehen will, als mich an den Pool zu lümmeln). Anja und ich bekommen das Zimmer 284. Es ist schön mit 2 riesigen Betten, Fernseher und Bad. Uns hält aber nicht viel hier. Nach einer kurzen (aber nötigen Dusche) stürzen wir los, um erste Eindrücke von der Stadt zu sammeln. Unser erster Weg führt uns natürlich gleich ins MGM Grand und dessen gigantisches Kasino. Die Atmosphäre ist selbst für mich überwältigend, obwohl ich das alles ja schon gesehen hab. Wir verspielen unseren ersten Dollar und gehen noch mal in den M&M’s-Shop, der gleich nebenan liegt. Dann müssen wir schon wieder zurück zu unserem Hotel, um uns mit den anderen zu treffen ... |
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Es wird langsam dunkel, aber es ist immer noch sehr warm und keine Wolke bedeckt den Abendhimmel über Las Vegas. Wir stehen alle (auch die Leute aus dem anderen Van) vor unserem Hotel und warten auf unser ultimatives, alles übertreffendes Erlebnis. Randy und Mike sind herausgeputzt wie die Kings von Vegas. Beide haben eine Kiste Champagner unterm Arm. Und endlich ist es soweit. Der lang ersehnte Augenblick ist da. Unsere Limousine fährt vor. Sie ist riesig und knallrot. Total megageil. Während ich versuch Fotos zu machen, steigen die anderen schon ein. Da Anja als erste einsteigt, mir einen Platz freihält und ich erst als letzter hinterherkomme, muss ich über alle anderen drüberkriechen, was für den ersten Spaß sorgt. Die Stimmung steigt weiter, als sich die Limousine in Bewegung setzt, wir die erste Flasche Champagner öffnen und aus den Boxen die feinste Techno-Mucke in sehr beachtlicher Klangqualität und Lautstärke hämmert. So geht’s jetzt quer durch Las Vegas ... |
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Als die Limousine plötzlich anhält, sind die ersten Flaschen Champagner schon leer und die Stimmung ist dementsprechend gelöst. Wir sollen alle aussteigen und finden uns auf der Fremont Street wieder, der ältesten und berühmtesten Straße am Strip. Wir bekommen neuen Alkohol (keine Ahnung was, aber es schmeckt gut :o)) und schauen uns die beeindruckende Lichtershow an (2,1 Millionen Lichter und 540.000 Watt an Sound und Musik), die an der 27 Meter hohen Überdachung der Fremont Street stattfindet. Nach der Lichtershow steigen wir wieder alle in die Limousine und es geht noch einmal den ganzen Strip entlang, vorbei an den ganzen spektakulären Hotels und Kasinos, bis vorm Hotel Bellagio unsere Fahrt dann leider endet ... |
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Ziemlich angetrunken (die einen mehr, die anderen weniger) taumeln wir in verdammt guter Stimmung den Strip entlang, vorbei an den traumhaften Nachtkulissen der Hotel-Kasinos Paris, Aladdin, Monte Carlo, New York New York, MGM Grand, Excalibur, Luxor bis zum Mandalay Bay. Viel bekommen wir von den Hotels allerdings nicht mit, aber wir lachen viel – keine Ahnung warum. Zwischen Excalibur und Luxor muss Randy sich erst mal, ganz diskret, in eine Mülltonne übergeben, bevor wir dann alle wohlbehalten im Mandalay Bay ankommen. Hier trennt sich unsere Gruppe wieder. Die einen gehen in den Club im Hotel, wir anderen ins Kasino. Nachdem wir etwas Geld verspielt haben, beschließen wir noch etwas den Strip entlang zu spazieren und die verrückte Stadt auf uns wirken zu lassen. Da das spazieren allerdings nur noch ein taumeln ist und dadurch nicht wirklich viel mit Stadtgenießen wird, beschließen wir, unser vorhaben auf den nächsten Tag zu verschieben und gehen zu unserem Hotel zurück. Die Klimaanlage hat für eine angenehme Temperatur gesorgt und ich falle einfach ins Bett und schlafe sofort tief und fest ein ... |
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