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Mittwoch, 23. Oktober 2002
Las Vegas
ein Absatz nur mit Text
Heute können wir mal ausschlafen und tun das auch. Da es heute nicht mit dem Van irgendwohin geht, können wir tun und lassen was wir wollen. Nach der Morgenwäsche ziehen wir auch gleich wieder los, diesmal nur Anja und ich. Die Sonne steht schon hoch am wolkenlosen Vormittagshimmel über Las Vegas. Da noch Frühstückszeit ist, beschließen wir im Carrows, einem Restaurant gleich bei unserem Hotel, etwas zu essen. Anja isst irgendwas Vegetarisches und ich nehme Breakfast Burritos. Es schmeckt verdammt lecker, ist aber so viel, dass wir heute kein Mittag mehr brauchen. Nach dem Frühstück begeben wir uns dann erstmal auf den weiten Weg zur Bank of Amerika, um einen "Haufen Geld" zu holen, damit wir dann ein bisschen spielen können. Der Weg zu Bank ist weit und es ist schon fast Mittag, als wir am Strip zurück sind und gleich ins Kasino des MGM Grand stürzen ...
ein Absatz nur mit Bildern
Skyline: eine besondere Skyline: das Mandalay Bay ganz links, die Pyramide ist das Luxor und das große grüne Gebäude ist das MGM Grand
ein Absatz mit dem Text links und den Bildern rechts
Wir suchen uns einen schönen Automaten, einen sogenannten Einarmigen Banditen und zocken ein bisschen. Und wir gewinnen. Sogar ganz schön viel. Aber wir verspielen gleich wieder alles. Wir beschließen, anstatt zu spielen, lieber etwas den Strip entlang zu spazieren. Also verlassen wir das angenehm kühle Kasino und spazieren durch die Hitze Las Vegas’, vorbei am M&M’s-Laden und am McDonalds (wo wir etwas trinken) und gehen dann ins Aladdin. Hier bekommen wir zwei Tassen geschenkt und werden Mitglieder im Club Aladdin. Von jetzt an schleppen wir ständig zwei hässliche Tassen mit uns herum. Überall hin! Den Rest des Tages! Alle Versuche einen Beutel zu ergattern scheitern. Aber es bleibt die Hoffnung, dass sie uns ja vielleicht runter fallen, aber eher werden sie uns wohl überleben ...
New York: Anja vor dem New York New York
Tassen: die Tassen, die wir im Aladdin gewonnen haben
ein Absatz nur mit Text
Wir laufen vorbei am Eiffelturm des Paris und am Bellagio, wir gehen ins Caesars Palace und weiter vorbei am Flamingo ins Mirage, wo wir aber weder Siegfried noch Roy sehen, nur einen (noch nicht einmal weißen) Tiger. Wieder auf der Straße treffen wir Sheila und Gordon aus dem anderen Van, die uns erzählen, dass in unser Hotel heute Nacht eingebrochen wurde und Ulrikas Handtasche mit Pass und Kreditkarte geklaut wurde. Wir sind schockiert, beschließen aber weiter über den Strip zu ziehen, da ich mir sicher bin, unser Zimmer gut verrammelt zu haben und wir die Pässe und Kreditkarten dabei haben. Also gehen wir weiter und schauen uns Venetian an. Danach wollen wir uns die Show vor Treasur Island anschauen. Da wir diese aber gerade verpasst haben und erst in einer anderthalben Stunde die nächste beginnt, beschließen wir erstmal Abendessen zu gehen ...
ein Absatz nur mit Text
Wir spazieren zum Circus Circus, da ich weiß, dass es dort ein relativ preisgünstiges All-You-Can-Eat-Restaurant gibt. Auf dem Weg dahin passieren wir das Stardust, das Westward Ho und müssten am Riviera vorbei, was uns aber nicht gelingt. Wir bekommen von irgendwelchen Riviera-Bediensteten einen Free-Pull an einem riesengroßen einarmigen Banditen geschenkt. Natürlich nehmen wir diese Chance war und gewinnen. Wir bekommen die Wahl zwischen noch einer Tasse oder einem Kartenspiel. Da wir nicht noch eine blöde Tasse mit uns rumschleppen wollen, nehmen wir die Karten und gehen endlich ins Circus Circus etwas essen. Wir bekommen zwar einen Platz, der so weit vom Buffet weg ist, dass wir alles, was wir uns anfuttern, gleich wieder durchs Laufen abtrainieren, aber das Essen ist echt lecker. Als wir den Circus Circus wieder verlassen ist es schon dunkel draußen und wir müssen uns beeilen nach Treasure Island zurück zu kommen, um die Show nicht schon wieder zu verpassen. Aber wir sind pünktlich und können so die wohl spektakulärste Show am Strip genießen. Es ist sehr beeindruckend, wie sich die beiden Schiffe beschießen und die als Piraten und Soldaten verkleideten Stundmänner nur so durch die Lüfte ins Wasser fliegen, bis schließlich eines der beiden Schiffe untergeht ...
ein Absatz nur mit Text
Nach der faszinierenden Show machen wir uns auf den weiten Weg zum Stratosphere, von dessen Tower aus (auf dessen Spitze sich eine Achterbahn befindet) man eine wunderschöne Aussicht über Las Vegas hat. Der Weg ist lang und führt uns wieder vorbei am Stardust, Westward Ho, Riviera, Circus Circus und weiter am Travelodge, Sahara und an einer riesigen Baustelle, wo ein neues gigantisches Hotel entsteht, vorbei zum Stratosphere. Auf den Turm hoch zu kommen ist allerdings nicht mehr so einfach. Wir müssen durch einen Sicherheitscheck (wahrscheinlich eine Auswirkung des 11. September) und müssen sogar unsere Tassen abgeben. Der Sicherheitsmann kann unsere Freude darüber gar nicht verstehen. Wir fahren mit dem Fahrstuhl nach oben. Die Aussicht vom Turm aus ist einfach Atemberaubend. Zu unseren Füßen liegt Las Vegas. Ein Lichtermeer, soweit das Auge reicht. Die hellste Stadt der Welt wird ihrem Ruf voll gerecht. Aus dem Lichterteppich ragen überall die fantastischen Hotels heraus. Ein unvergesslicher Anblick, den die schönste Postkarte nicht wiedergeben kann. Bevor wir den Turm wieder verlassen, schauen wir noch einem Karikaturisten zum der in kürzester Zeit ein kleines Mädchen auf einem Blatt Papier verewigt. Wir fahren wieder nach unten und bekommen gegen unseren Willen unser Tassen zurück ...
ein Absatz nur mit Bildern
Las Vegas: Las Vegas bei Nacht vom Stratosphere Tower aus aufgenommen
ein Absatz mit den Bildern links und dem Text rechts
Vulkan: der Vulkanausbruch vor dem Mirage
Bellagio: die beeindruckende Wassershow vorm Bellagio
Spielrausch: Anja und ich am Einarmigen Banditen
Bevor wir die Stratosphere wieder verlassen, betteln wir in einem Souvenir-Shop noch so lang, bis wir endlich einen Beutel für unsere Tassen bekommen. Dann machen wir uns auf den ewig langen Heimweg. Wir ziehen den Strip entlang, vorbei an all den faszinierenden Hotels bis zurück zum Mirage. Dort schauen wir uns einen mit Wasser, Licht und Feuer spektakulär nachgestellten Vulkanausbruch an. Kurz darauf treffen wir die anderen alle und wir hören noch mal von Ulrikas Pech und quatschen darüber, was wir alles schon so gesehen und gemacht haben heute. Wir empfehlen ihnen die Treasure Island Show und gehen weiter unserer Wege. Vor dem Bellagio verweilen wir ein bisschen und schauen uns die wunderschöne Wassershow hier gleich zweimal an, bevor wir dann weiter gehen. Wir verspielen im Monte Carlo das letzte Mal ein paar Dollar und gehen dann weiter durch das New York New York ins MGM Grand. Dort schauen wir noch ein paar Verrückten beim Roulette zu, die richtig viel Geld verspielen, bevor wir dann endgültig zu unserem Hotel zurückkehren. Es ist schon nach Mitternacht und wir sind total kaputt, weil wir ja den ganzen Tag nur rumgelaufen sind. Ich falle einfach in mein Bett und schlafe sofort ein ...
ein Absatz nur mit Bildern
Strip: der Strip von Las Vegas vom New York New York aus gesehen