Noch ein Wort zu unserer Unterkunft. Unser erstes Quartier auf Island war ein Gästehaus mit mehreren Zimmern. Wir hatten wohl die zwei kleinsten. Die angekündigte Gemeinschaftsküche war eine Nische mit Kühlschrank, Waschbecken, Mikrowelle, Wasserkocher und einer kaputten Kaffeemaschine. Zumindest konnten wir unsere einzigen mitgebrachten Eintöpfe in der Mikrowelle heiß machen.
Auf jeden Fall war das Frühstücksbuffet in Ordnung.
Gegen 10.30 Uhr sind wir weiter Richtung Süden. Es mussten 350 km geschafft werden. Trotz der niedrig hängenden Wolken und teilweise Nieselregen mussten wir ständig "aaah" und "ooh" rufen und immer wieder anhalten zum fotografieren. Leider kommt das Gesehene auf den Bildern gar nicht richtig zur Geltung.
Bei unserem Mittagsstopp am schwarzen Sandstrand mit dem Felsen im Meer war es schon fast 15 Uhr und es lagen noch gut 150 km vor uns mit , wer weiß, wie vielen Fotostopps noch. Hinter Höfn bekamen wir die ersten Gletscherzungen des riesigen Vatnajökull zu sehen. Der Vatnajökull ['vahtnaˌjœˑkʏtl̥] (isl. für „Wassergletscher“) ist der größte Gletscher Islands und zudem außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas. Es handelt sich um einen Plateaugletscher im Südosten des Landes. Seine Fläche beträgt rund 8.100 km², was etwa 8 % der Fläche Islands entspricht. Das Eisvolumen wird auf über 3.000 km³ geschätzt (Wikipedia).
Der letzte Halt vor unserem nächsten Quartier war der Jökulsarlon. Jökulsárlón ist eine Gletscherlagune, die an den Nationalpark Vatnajökull im Südosten Islands angrenzt. Ihr ruhiges, blaues Wasser ist mit Eisbergen aus der umliegenden Breiðamerkurjökull-Gletscherzunge durchzogen, die Teil des größeren Vatnajökull-Gletschers ist. Die Lagune fließt durch einen kurzen Wasserlauf in den Atlantischen Ozean und hinterlässt dabei Eisbrocken auf einem schwarzen Sandstrand. (Wikipedia).
Eine halbe Stunde später erreichten wir unser Hotel "Hof1". Das ist ein Ensemble aus verschiedenen Höfen mit einer Torfkirche.
Die Zimmer des Hotels sind nett eingerichtet, aber sehr klein. Da wir im Restaurant aus Kostengründen nicht essen werden, müssen wir improvisieren (Heiße Tasse und geschmierte Brote). Wasserkocher gibt's in jedem Zimmer. Und zum Ausklang eine Flasche Wein.