Zunächst fuhren wir ein Stück auf der Straße Richtung Reykjavik, bogen dann aber noch vor der Ringstraße auf einer Nebenstraße durch ein wunder schönes Tal, in der Ferne ein weiterer Wasserfall. Wir kamen bald an die Küste und umfuhren den schönsten Fjord Islands, den Hvalfjördur. Das Wetter war fantastisch. Es war wunderbar warm, ca. 18 Grad und sonnig. Zeit für die Mittagspause mit Wasserfall. Am Nachmittag erreichten wir Reykholt. Leider hat sich das Wetter inzwischen verändert. Die Wolken hingen tief und es wurde merklich kühler. Unser nächstes Quartier haben wir erstmal links liegengelassen und sind zu den nächsten Wasserfällen, dem Hraunfossar und Barnafoss. Eigentlich sind es keine Wasserfälle, denn gebildet wird dieses Naturschauspiel durch ein anderes Phänomen. Teile des Flusses Hvíta versickern weiter oberhalb in einem porösen Lavafeld, um dann als extrem geklärtes Wasser weiter unterhalb wieder aus diesem Lavafeld auszutreten. Dieser Austritt erfolgt auf einer Länge von über 700 Metern und bildet die Hraunfossar. Das Wasser ist so klar, dass es extrem türkisfarben in der Sonne leuchtet.
Etwas weiter oberhalb bildet der Fluss Hvíta einen weiteren Wasserfall, den Barnafoss. Zu diesem Wasserfall wird eine traurige Geschichte erzählt, denn hier sollen zwei Kinder beim Queren des Flusses über eine natürliche Steinbrücke in diesen gestürzt und ertrunken sein. Die Mutter ließ daraufhin die Steinbrücke zerstören. Heute kann die kleine Schlucht mit dem fallenden Wasser über eine Brücke überquert werden.