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Montag, 18. November 2019
ein Absatz nur mit Text
Heute gab es bei unserer Tico Familie ein landestypisches Frühstück: Maisfladen mit einer nicht erkennbaren Creme und Rührei. Also bei der leicht säuerlich schmeckenden Creme hatte ich Angst wir bleiben noch länger und ich auf dem Pott, aber alles ist gut gegangen und wir sind ca 09:30 Uhr aufgebrochen. Allerdings ohne große Verabschiedung von unserer sonst sehr herzlichen Familie: Diese waren gerade beim Essen und haben nur kurz gewunken ... und wohl auch erst noch SchnickSchnackSchnuk gespielt, wer denn das Auto wegfährt, damit wir vom Hof kommen. Nach ein paar Minuten kam der Vater, er hat verloren. Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel La Fortuna haben wir eine Abzweigung verpasst und standen plötzlich vor dem Eingang zum Vulkan Poás. Da heute schon die ganze Zeit Nieselregen und die Sicht trüb war, war dort kaum Andrang. Auf dem Weg zurück zur richtigen Straße haben wir eine gute Tat vollbracht und bei dem schlechten Wetter ein Paar aus Mexico mitgenommen. Sie wollten zum Waserfall La Paz und das lag auf unserer Route.  Am Wasserfall angekommen mussten wir eine längere Pause machen, denn die Bremsen sind heiß geworden und es qualmte rechts und links etwas auffällig. Vom Geruch ganz zu schweigen. Vor Ort haben wir das erste freilaufende Tier gesehen, was keine Kuh, ein Esel oder Pferd war. Um was es sich für ein Tier handelte, muss ich jedoch noch Herrn Google fragen. Aber süß war es. Auf der Weiterfahrt war ich dann irgendwann nur noch Beifahrerin und unser Tramper Victor saß am Steuer. Vielleicht aus Angst vor meinem Fahrstil oder wegen der Bremsen hat er sich angeboten, das Fahren zu übernehmen. Natürlich wissen wir bis heute nicht, ob er überhaupt einen Führerschein hat, aber es war ganz angenehm gefahren zu werden. Der eine oder andere fragt sich jetzt bestimmt, warum sind die noch dabei? Ich kann Euch sagen, wir haben letztendlich die komplette Tour zusammen unternommen und hatten kurzfristig sogar Angst, die begleiten uns bis zur Hotelzimmertür. Auf der Tour zum Juan Castro Blanco National Park war nicht nur mega Nebel, sondern der Weg auch teilweise nicht mehr Asphaltiert. Während Katharina schon zurück wollte, hat unser neuer Fahrer die Tour bis zur Endstation bestens gemeistert und der holprige Weg sich definitiv gelohnt. Vor Ort war die Nebeldecke verschwunden. Leider war der offizielle Wanderpfad geschlossen. Das sollte uns nach dieser abenteuerlichen Anfahrt nicht abhalten und wir vier sind auf  dem inoffiziellen Weg los. Was soll ich sagen: Amazing! Da das nur eine kleine Tour durch den Dschungel war bin ich jetzt schon gespannt, wie es dann erst in Monteverde wird. Hier waren wir jedenfalls ganz alleine vor Ort und sind bis zu einer Lichtung über Stock & Stein sowie durch Matsch und Gestrüpp. Leider mussten wir aus zeitlichen Gründen nach nicht einmal 2 Stunden zurück, denn es wird früh dunkel und wir mussten ja noch nach La Fortuna weiter. Wir sind allerdings nicht los, ohne noch unser Revier markiert und im Dschungel Pipi gemacht zu haben. Am Auto angekommen habe ich wieder auf dem Beifahrersitz Platz genommen und der Mexicana ist bis La Fortuna gefahren. Zwischendurch etwas flott, so dass Katharina aus der zweiten Reihe auf das Tempolimit hingewiesen hat. Der arme Junge, wollte sich mal austoben und durfte nicht. Eine Radarkontrolle wäre allerdings wirklich unpassend gewesen: Wie erklären wir den Mexicaner am Steuer? Damit verstoßen wir gegen sämtliche Mietbedingungen. Wobei auffällt, die letzten zwei Tage haben wir auch die Warnungen vom auswärtigen Amt etwas ignoriert: nicht im Dunkeln auf den einsamen Straßen laufen, das Auto nicht unbeaufsichtigt abstellen und nicht alleine inoffizielle Wege durch den Regenwald laufen ... Wir geloben Besserung! In La Fortuna haben wir die beiden herzlich am Supermarkt verabschiedet und sind dann alleine im Dunkeln Richtung unserem Hotel. Der letzte Abschnitt war mal wieder nicht unbedingt für unser Auto geeignet und ich bin froh, dass wir ohne aufreißen des Unterbodens angekommen sind. Das Premium Zimmer hat uns mit einem muffigen feuchten Geruch begrüßt. Das ist im ganzen Land, bedingt durch den Regen nicht ungewöhnlich und wird uns wohl die nächsten Tage begleiten. Es ist zwar nicht mein Lieblingsduft, aber so lange meine Klamotten oder sogar ich nicht anfange danach zu riechen, ist alles ok. Aktuell regnet es hier die ganze Zeit und wir müssen morgen früh gucken, wie & wo wir den Tag verbringen. Für heute ist nach einem leckeren Abendmahl der Tag vorbei und wir fallen tot müde ins Bett. Jeder hat übrigens wieder sein eigenes großes Bett mit Blick in die Natur und den Geräuschen wilder Tiere im Ohr.