Bei sonnigem Wetter sind wir von Carlos mit einem mega leckeren 3 Gänge Frühstück verwöhnt worden: Obstschale / Rührei mit Speck & Avocado / Pancakes mit Erdbeeren. Super schön angerichtet und mit Liebe zubereitet. Germany 12 Points! Da wir verschiedene Aktivitäten auf unserem Wunschzettel hatten habe ich vorgeschlagen, dass wir uns trennen und jeder das macht, worauf er Lust hat. Dann gibt es im Nachgang keinen Grund zu jammern, weil der andere Langweilig oder Sonstiges ist. Wir sind ja schon groß und können uns auch alleine beschäftigen. Katharina hat somit die Zip-Line Tour (am Seil frei hängend) und ich die Sky-Tram Fahrt (Seilbahn) gebucht. Carlos hat auch das alles perfekt für uns organisiert und Katharina wurde mit dem Shuttle Bus abgeholt. Der Weg zur Sky-Tram sollte lt. Carlos mit dem Südkoreaner kein Problem sein, so dass ich auf eigene Faust los konnte. Im schnuckelig kleinen Ort Santa Elena habe ich zum 2. Mal das mit der Einbahnstraße übersehen und musste unauffällig drehen. Es ist Bemerkenswert, wie gelassen auch bei solchen Manövern die Einheimischen sind. In Deutschland wäre man blöd angepflaumt worden, hier machen alle brav Platz, damit man die Route neu ausrichten kann. Der Weg zur Tram Station war dann jedoch alles andere als easy und der Südkorener musste wieder Einiges aushalten. Es war nicht viel los, so dass ich niemanden mit meiner rasanten Höchstgeschwindigkeit von max 15 kmh gestört habe. Die Fahrt mit der Seilbahn war angenehm und hat pro Strecke ca 15 min gedauert. Ein teurer Spaß, aber hoch über dem Regenwald konnte man aufgrund des guten Wetters bis zum Arenal See sowie Pazifik gucken. Zurück an der Station habe ich einen Kaffee getrunken und darauf gewartet, das Katharina an mir vorbei segelt. Doch nachdem eine ganze Weile niemand zu sehen war, bin ich die herrliche Puckelpiste zurück und durch den Ort Santa Elena geschlendert. Viele Touristen tummeln sich schon jetzt außerhalb der Saison in diesem kleinen Ort. Ich möchte nicht wissen, wie Überlaufen alles in der Hochsaison ist. Zurück in unserer Casa habe ich einen kleinen Spaziergang mit den zwei Hunden (Labrador) von Carlos gemacht, allerdings sind wir nicht weit gekommen. Die beiden habe alle zwei Meter angehalten: Entweder zum pinkeln, zum Gras fressen oder Schmetterlinge jagen. Der markierte Weg endete zudem an einem Stacheldrahtzaun. Bis heute weiß ich nicht, wie man da vorbei kommt bzw diesen umgeht. Unten durch, so wie die Hunde, wäre bei mir mit einem aufgerissenen Rücken geendet. Also ging es zurück zur Casa, wobei ein Hund auf dem Weg dorthin abhanden gekommen ist. Kurze Zeit später ist dann auch Katharina von ihrer Tour zurück gekommen und man hat sie schon von der Straße aus hören können. Alles war super und die anfängliche Angst wurde überwunden. Ausführlich wurde von ihr alles berichtet und jeder hatte somit auf seine Weise einen schönen Tag. Zusammen sind wir dann mit dem Südkoreaner nach Santa Elena und haben dort einen kleinen Snack zu uns genommen. Für den frühen Abend war eine Night-Walk Tour gebucht und hungrig wollte ich dort nicht mitlaufen. So ein leckeres Süppchen kam gerade recht. Bargeld mussten wir auch wieder abheben, denn das wird hier gut unter die Leute gebracht. Zum Night-Walk wurden wir im Sammelbus abgeholt und hatten mit Donald einen sehr redseligen Guide. In einem flotten Englisch hat er gefühlt alles über die verschiedenen Arten von Fröschen, Spinnen, Vögeln etc erzählt. Das Highlight der Tour war das Faultier, welches wir gleich am Anfang der Strecke weit oben in den Bäumen haben hängen sehen. Es war wohl eine Mama mit ihrem Baby. Die Mama, welche mit ihrem weißen Fell wie ein Yeti ausshieht, habe ich sehen können, für das Baby müssen wohl meine Kontaktlinsen neu angepasst werden. Nach der Tour sind wir in einem von Carlos empfohlenen Restaurant Essen gewesen und anschließend auf ein Kaltgetränk in eine Bar. Dort war zwar keiner von Katharina ihren angekündigten neuen Freunden, jedoch konnte sie ein kleines Tänzchen auf's Parkett legen. Es ist noch außerhalb der Saison und somit war die Tanzfläche recht überschaubar. Mit einem Spaziergang durch die Nacht endete dieser Tag und morgen geht es weiter an die Pazifikküste. Mal sehen, ob wir die Huckelpiste vom Hinweg irgendwie umfahren können.