Die Nacht in Saint-Ondras verbrachten wir in einer von hohen Bäumen umgebenen Unterkunft, einsam und idyllisch gelegen, stilvoll etwas fernöstlich eingerichtet. Am Frühstückstisch machten wir Bekanntschaft mit einem französischen Ehepaar, welches gerade eine mehrtägige Pilgerreise absolviert. Unsere Radreise begann an diesem Tag gleich mit einer Bergetappe, welche wir großteils schiebend durch eine Landschaft, ähnlich des unseren Voralpenlandes, absolvierten.Wetter - und saisonbedingt konnte man immer wieder die Leute bei der Grasernte beobachten, Wieder talabwärts Richtung Val de Isere fahrend kamen wir an einem Bergsee(Lac de Paladru) vorbei, eine kurze Kaffeepause legten wir dort ein.Auf der Weiterfahrt entdeckte ich dann die ersten Walnussbaumkulturen. Zu meinem späteren Erstaunen wird nahezu die Hälfte der Kulturlandschaft des Iseretals, welches wir stundenlang durchquerten, mit Walnussbäumen bepflanzt. Letztlich kamen wir in einem alten Herbergswirtshaus, etwas herabgekommen, in Saint-Lattier(östlich von Valence) an. Sehr angetan war Rosalie von den 3 Hunden der Quartierbesitzerin. Im hiesigen Ort Saint-Lattier, jedes 2. Haus da ist unbewohnt und dem Verfall preisgegeben, besuchten wir das einzige Restaurant auf und nahmen dort eine Tapasmahlzeit(laut Rosalie ein spanische Art zu essen) ein. Nebenbei bemerkt fällt mir auf, dass Leerstände und Restaurantschliessungen aber auch die der Kaufhäuser hier weit verbreiteter zu sein scheint als in unserer Gegend.