Gut ausgeruht machten wir uns um 8 Uhr auf zum Frühstück. Der Herr des Hauses war sichtlich bemüht um uns und irgendwie angespannt. Später wird mir Rosalie berichten, dass seine Nervosität nicht verwunderlich sei, er habe ihr nämlich berichtet das Haus erst vor einer Woche gemeinsam mit seiner Partnerin übernommen zu haben.Es war vorher als Eventlokation geführt worden, sie aber wollen es als Herberge weiterführen. Sichtlich unter Anspannung führte er die Endabrechnung, bei der Vorbereitung unserer Abreise würde ständig seine Hilfe angeboten. Schließlich ging unsere Reise weiter fast ausschließlich auf Radwegen durch ausgedehnte Flusslandschaften, immer wieder auf Dämmen der Rhone und seiner Nebenarme, immer wieder auch die Flussläufe querrend. Schließlich erreichten wir Avignon, nachdem Rosalie über Bekannte sich erkundigte was an dieser Stadt bemerkenswert sei. Wir erfuhren dadurch dass diese vor einiger Zeit über längere Zeit Sitz des Papstes war. Die Pompösitaet des hierfür errichteten Palastes imponierte uns. Der Lavendel Geruch in den Souvenirstrassen ist allgegenwärtig, die Gegend um die Stadt sei berühmt für derren Anbau. Nach einer Kaffeepause verließen wir die stark von Touristen geprägte Örtlichkeit, und die Fahrt ging der Rhone entlang weiter, wobei wir uns letztlich zum Ende hin für getrennte Wege entschieden, meine Tochter hielt den rechten Uferabschnitt für reizvoller, mir aber war ein Übersetzen mittels einer Fähre zum Einlangen in unserer heutigen Quartieres wichtig. Wir langten dann beinahe zeitgleich dort ein, ein von einem älteren Paar geführtes ehemaliges Herrenhaus.