Bereits früh am Morgen weckte mich außergewöhnlich lautstarkes und buntes Vogelgezwitscher aus dem Schlaf, die Nacht verbrachte ich bei offenen Fenster in dem ruhig mitten im Wald, mit Ausblick aufs Meer gelegenen Quartier, ein Bauernhaus. Rosalie wird mir später berichten, dass das ganze Anwesen im Besitz der deutschen Familie Engelhorn sei. Nach einiger Zeit machte ich mich auf, nach der Reifenpanne von Rosalies Fahrrad zu sehen. Später sties auch meine Tochter dazu. Letztendlich war es uns trotz meiner Verbissenheit, trotz mittlerweile fremder Hilfe nicht wirklich gelungen. Rosalies Radreifen ist wirklich eine Herausforderung. Schließlich beschlossen wir, auf Ratschlag der Reception es einer Fachwerkstatt im Ort zu überlassen. Der Weg dorthin war nicht weit und letztendlich, hielt die Luft im Reifen doch einen kurzen Zeitraum, sodass man den Weg dorthin fahrend aufsuchen konnte. Nach einem guten Frühstück, jedoch eher chaotisch organisiert, laut meiner Tochter von typisch südländischer Lässigkeit, starteten wir gemeinsam unsere Reise, später trennten wir uns. Rosalie mußte ihre Radreparatur einplanen und weiters konnte ich mit ihrer Fitness mittlerweile nicht mehr mithalten, sie beschloss nämlich den ziemlich anspruchsvollen Weg entlang der Costa Brava, mit vielen Berg und Talfahrten zu nehmen. Ich aber nahm den Weg über das Hinterland, der von der Anzahl der Kilometer nicht länger aber mit weniger Höhenmetern ausgestattet ist. Erst streifte ich noch einige Zeit flach der Küste entlang, durch einige doch schon sehr belebte Urlaubsorte um später über ca. 250 Höhenmeter ins Hinterland zu gelangen. Durch ausgedehnte Korkeichenwälder, immer wieder sind große Bäume zu sehen dennen man bis 2m Höhe die Rinde abgenommen hatte, weiters durch mit großteils mit Getreide bebauten Ackerland und aber auch durch Wiesenlandschaften ging heute
mein Weg, immer wieder vorbei an diesmal eher kleinstrukturierten Milchviehbetrieben. Am Weg lagen einige größere Städte und immerwieder gelangte ich durch kleinere eher leblos wirkende Orte. Nach ca.45km wurde ich über sehr eine stark befahrene Straße wieder an die Küste in eine doch groeßere Stadt geführt, um kurze Zeit später in meiner Unterkunft in Blanes, eine Großstadt am Meer gelegen, anzukommen. Rosalie war schon eine Zeit vorher hier eingetroffen und wird mir eindrucksvoll von ihrer Tagesetappe an der Costa Brava berichten. Gemeinsam nahmen wir dann in einem Lokal am Meer, an einer Strandpromenade gelegen, unsere Abendessen ein.