Der heutige Morgen startete mit einem starken, uns nicht sehr ermunternden, Regen. Nachdem Frühstück aber hörte der Regen auf und der wolkenverhangene Himmel klarte zusehends auf, was uns wieder zuversichtlich werden ließ. Wir packten schlussendlich unsere Sachen,sattelten unsere Räder und fuhren Richtung Spanien. Erst führte unser Weg etwas weg von der Küste ins Landesinnere, um von dort über eine niedrig gelegene Passstraße über die Pyrenäen zu gelangen. Das Fahrrad teilweise schiebend, gelangten wir über die alte Bergstraße, fernab von doch starken Verkehr an die Grenze auf der Passhöhe, die ader lediglich auf 300m Seehöhe liegt. Der Ort oben ist geprägt von starken Einkaufstourismus, die spanischen Waren sind auf Grund des Preises sehr begehrt. Die Strapazen der Bergetappe ließen uns eine Trinkpause einlegen, während dessen ein sehr heftiges langandauerndes Gewitter unsere Rast immer wieder verlängerte. Der Lokalbetreiber, der von sich behauptete kein Spanier sondern ein Katalonier zu sein, ermunterte uns immer wieder die Tour abzubrechen. Er meinte wir sollen bei ihm Quartier beziehen und er würde uns später mit dem Auto an unser Ziel bringen. Schließlich wurde der Regen doch wieder etwas weniger und wir begaben entsprechend adjustiert auf den Weg. Der Eurovelo, eine Bezeichnung für europäische Fernradwege, führte uns zumindest durch attraktive Landschaften, durch leibliche Dörfer, aber auch auf Wegen, die nicht wirklich für Fahrräder geeignet seien. Durch Flüsse führende Übergänge, stark aufgeweichte Fahrstrecken etc. sind an der Tagesordnung. Schließlich gelangten wir an eine Flussquerrung, die uns auf Grund des starken Niederschlags einen Durchgang schier unmöglich erschienen ließ. Nach kurzen Ratschlag versuchten wir die Durchquerung zuerst ohne Ausrüstung und Fahrrad. Immer wieder knietief das Wasser durchschreitend, bei einiges an Strömung, gelang uns der Wechsel der Ufer. Schließlich ging unsere Radreise weiter, vorbei an agrarisch intensiv bewirtschafteten Gebiet, versehen mit großen Milchviehbetrieben(mehrere 100Rinder pro Einheit). Letztendlich erreichten wir unser heutiges Quartier in Empuriabrava, ein erst in jüngster Zeit künstlich angelegter Urlaubsort am Meer mit vielen Kanälen und Yachten. Eine Reifenpanne, diesmal betraf es mein Fahrrad, ließ unserer Ankunft aber etwas später werden.