Nach einem wiederum ausgezeichneten Frühstück machten wir uns ganz anders adjustiert, es war eine Abkühlung von 15 Grad eingetreten, wiederum auf den Weg. Vorher beglich ich noch meine Rechnung mit der Wirtin des Hauses, letztlich nur mit der Zeichensprache, sie spricht weder englisch noch deutsch, was letztlich sehr große Geduld beiderseits erforderte.Trotzdem wird sie später meiner Tochter berichten welch nette Person ich eigentlich sei. Anfänglich fuhren wir etwas talwärts, um später wieder an die Rhone zu stoßen, ein Atomkraftwerk mit 4 Meilern ständig vor Augen. Immer wieder durchstreichen wir wohlig riechende Lavendelfelder, leider noch nicht blühend. In der Stadt Montelimare, angeblich die Nougatstadt, wurde eine kurze Kaffeepause eingelegt, wir trafen dabei einen etwas aufdringlichen Polen, der auch einen ähnlichen Trip wie wir absolviert, aber von seiner Heimat aus. Die Fahrt war letztlich geprägt vom stundenlangen Durchstreifen von Au- und Ackerlandschaften entlang der immer breiter werdenden manchmal sich aufteilenden Rhone, wobei wir auch immer wieder die Flussseiten wechselten, über immer wieder eindrucksvolle Brückenbauwerke . Schließlich erreichten wir nach ca.100km unser heutiges Quartier, ein großes wiederum einsam gelegenes Gebäude mit mehren Zimmern. Am Abend war das Hausherrenpaar bereit uns noch ein dreigägiges Essen zu bereiten. Ein amerikanisches älteres Paar waren weitere Gäste.