Heute fühle ich mich schon wieder fitter als gestern, aber die Kopfschmerzen sind wie immer noch da. Ich habe auch sehr gut geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Heute wieder eine Yoga Einheit nach dem aufstehen, diesmal eine Ganzkörper Einheit für den Beach Body. Nach diesem super Start mit Yoga und einem tollen Ausblick in die Natur startet der normale Tag hier mit dem gemeinsamen Frühstück um 07:30.
Der Tag startete ruhig mit der Atemschule um 08:30, danach freie Zeit für mich gefolgt vom Hydrojet. Also ein entspannter Start in den Tag. Aufgrund der Empfehlung für eine Wiedereingliederung von Chefarzt Dr Müller hatte ich heute einen Termin bei der Sozialberatung um 11:00. Deshalb hatte ich gestern schon mal ein bisschen über Wiedereingliederung gegoggelt. Das Gespräch war ganz angenehm. Ich durfte selbst entscheiden wann ich beginnen möchte und mit wie vielen Stunden. Habe mich für 4 Stunden für 1 Woche, dann 6 Stunden über 2 Wochen und dann die 8 Stunden entscheiden. Also insgesamt 3 Wochen Wiedereingliederung. Mal sehen was meine Abteilung dazu sagt. Sie macht jetzt alles fertig ich muss dann nur noch am Ende unterschreiben bevor es ins Luisenhospital und zur Rentenversicherung geschickt wird.
Vor dem Mittagessen hatte ich noch PMR mit Herr Asal. Das ist immer sehr entspannend für mich, weil er so eine angenehme Stimme hat. Heute war es aber nicht so einfach zu entspannen, evtl weil es mir im Laufe des morgens wieder schlechter also erschöpfter ging.
Sehr entspannt geht es zum Mittagessen, wo heute ein Zucchini Nudel Auflauf mit Hirtenkäse und Tomatensoße oder Falaffelbällchen mit Kräuter Dip und Couscous auf dem Speiseplan stand. Ich habe mich natürlich, wie konnte es anders sein für die Falaffelbällchen mit Quinoa entschieden zu den es noch Roenkohl und Brokkoli gab. Genau mein Essen. Habe mir noch was Quinoa für heute Abend mitgenommen. A freue ich mich schon aufs Abendessen
Die einzige sportliche Einheit heute für mich laut Plan ist das Ergometer Training was nach einer kurzen Mittagspause anstand. Ich bin schon sehr erschöpft dahin gegangen. Aber heute war es viel besser. Ich bin mit einer THF 110/min gefahren also weniger Watt. Zu Beginn war es mit zu leicht, aber zum Ende war ich bei einer HF von 108/min mit 55 Watt. Nach den 20 Minuten ging es mir besser, ich war nicht so erschöpft, nicht diese starken Schmerzen in den Beinen. Trotzdem war ich danach kurz auf dem Zimmer zum durchatmen.
Um 15:00 hatte ich noch den Vortrag Post-Covid aus psychiatrischer Sicht. Ich war zwar sehr erschöpft, wollte aber unbedingt dahin. Es war sehr interessant, weil der Ärztliche Direktor/ Psychiater ein bisschen erzählt hat warum sich die Symptome bei Post Covid von denen einer Depression unterscheiden. Er hat uns Mut gemacht, dass mit Training die Atemnot weggeht, durch Training der Kondition und Pacing nach HF bzw Überforderung erkennen die Fatigue besser werden soll. Das einzige sind die kognitiven Probleme, die wahrscheinlich am hartnäckigisten sein werden, diese aber auch besser werden sollen. Allerdings hat er keine Zeiträume genannt, weil dies individuell ist. Aber es macht mir Hoffnung.
Danach wollte ich unbedingt noch was an die frische Luft da auch heute die Sonne scheint. Ich war zum Schluss 1 Stunde im Wald um die Klinik unterwegs, was evtl zum Schluss doch was viel war. Aber ich habe es genossen.
Ich habe mich dann nur noch kurz umgezogen, meine Tasche gepackt und bin zum Abendessen. Heute hatte ich den Quinoa lit Brokkoli vom Mittagessen gemixt mit Gurke, Paprika und Kichererbsen.
Da Katja und Frank gerne Yoga machen wollten, habe ich mich heute nochmal bereiterklärt mit zum Slow Yoga zu gehen. Da Katja und Sandra heute nachmittag in einer Glasbläserei waren wollte Katja zum Ende nicht mit zum Yoga sondern lieber in die Kunstwerkstatt. So waren Frank und ich beim Yoga. Es war wieder sehr langsam für mich aber trotzdem entspannt.
Um 20:00 bin ich noch für 1 Stunde in der Kunstwerkstatt vorbei gegangen und habe eine neues armband begonnen. Diesmal habe ich mir sehr kleine Perlen ausgesucht, was nicht so einfach war zum Ende.
Auf dem Zimmer merkte ich wie erschöpft ich war. Trotzdem habe ich noch für morgen meine Sachen vorbereitet.