Der Tag beginnt wie alle Tage hier für mich mit meiner morgen Yoga Sequenz. Aber heute ist der Tag nicht so gut für mich. Ich bin erschöpft, habe schon morgens Schwindel und auch noch Wölkchen im Kopf. Trotzdem werde ich an den Anwendungen teilnehmen.
Das Frühstück war heute für mich etwas früher, weil ich um 08:00 schon wieder auf dem Ergometer sitzen musste. Während des Frühstücks kam die Nachricht, dass Sandra einen positiven Covid Test hat heute morgen, nachdem sie gestern schon Halsschmerzen hatte. Es tut mir sehr leid für sie. Ich hoffe nur, daß ich verschont bleibe.
Auf dem Ergometer hätte ich nicht los treten müssen, da ich schon gemerkt habe das mein Puls höher ist heute als sonst. Ich bin mit 60 Watt gestartet, aber schnell hat Frau Theis es auf 55 Watt reduziert, weil mein Puls immer >120/min war. Im Verlauf hat sie es noch weiter reduziert bis auf 50 Watt, da war meine HF bei 115/min im Schnitt. Aber das habe ich oft nach dem Frühstück, dass der Puls höher ist bei kleinster Anstrengung.
Um mich dann davon wieder zu erholen hatte ich im Anschluss einen Termin auf dem Hydrojet.
Um 10:00 stand heute die zweite Walking Stunde auf dem Plan. Heute war das Wetter viel besser als am Freitag, als es strömend geregnet hat und wir durchnass waren. Heute sind wir dann richtig losgewalkt eine Runde durch den Ort. Es war eine neue Konstellation deshalb sind wir zusammen los um zu schauen wer wie schnell geht. Ich bin zusammen mit Matthias gegangen und wir haben uns etwas unterhalten. Mein Puls war bei Steigung und hoch, was ich aber toleriert habe um mit ihm zu gehen, aber er wurde auch zunehmend etwas langsamer. Passte also super. Da es warm warm heute habe ich ziemlich geschwitzt und bin danach unter die Dusche und meine T-Shirts im Waschbecken ausgewaschen und zum trocknen auf den sonnigen Balkon gehangen.
Sandra musste jetzt plötzlich heute abreisen, deshalb habe ich spontan improvisiert und ihr einen kleinen Brief geschrieben mit einem Riegel für unterwegs. Das tut mir sehr leid für sie und die gesamte Gruppe.
Um mich von den Anstrengungen wieder zu erholen stand im Anschluss das PMR auf dem Plan. Wieder mit Herr Asal, der so eine beruhigende Stimme und Art hat, die mich alleine schon entspannt. Heute konnte ich nicht so gut entspannen, weil ich an Sandra denken musste, die um 14:00 lit dem Taxi hier abgeholt wird.
Im Anschluss ging es für mich zum Mittagessen, wo es heute wieder einen vegetarischen Tag gab. Zur Auswahl standen "Hörnli mit Gehacktem" Apfelmus (Schweizer Nationalgericht, vegane Gemüsesoße mit veganen Hörnchennudeln) oder Zucchini mit Hirtenkäse gefüllt an Tomatensoße und Reis. Als Gemüse gab es heute Karotten und geschmorte Gurken. Die Zucchini war sehr lecker. Da haben Katja und ich uns überlegt um 13:30 draußen uns zu treffen um Sandra zu verabschieden. Das war ein komisches Gefühl so ein Abschied auf Distanz :-). Plötzlich kam Anni noch dazu und wir drei habe die Sonne nochwas genossen bevor ich zur Atemschule musste. Das war heute die schlechteste Atemschule die ich bisher hier hatte. Wäre am liebsten gegangen.
Zur Belohnung wollte ich im Anschluss lit Katja, Kathi und Anni ins Dorf gehen Eis essen. Dort habe ich drei Kugeln Eis (Nuss+ Rum, Schwarzwälder Kirsch, Joghurt) gegessen und weil der Kuchen so lecker aussah, selbstgemacht und von den Jungs empfohlen habe ich mir Koch ein Stück Käsekuchen gegönnt. Während wir dort draußen saßen kamen die Jungs (Matthias, David, Michael) auch da vorbei und haben sich zu uns gesetzt. Es war wieder sehr lustig zusammen. Nach einiger Zeit meinte Matthias ob wir mit ihnen zum Waldblick essen gehen wollten. Die Jungs hatten sich einen Tisch reserviert. Kurz entschlossen haben wir uns angeschlossen. Daraufhin hat er dort angerufen um den Tisch zu ändern, damit wir zusammen sitzen konnten. Es war ein toller, lustiger Abend. Sowas habe ich heute gebraucht. Ablenkung nach all dem Schiss mit Sandra heute. Die arme war zu der Zeit noch im Zug nach Berlin. Heute habe ich mir das Pilzrisotto mit Spinat und Parmesan gegönnt. Das war super lecker.
Der Abend war so schön, dass wir plötzlich bemerkte dass es schon 21:30 war und wir bis 22:00 wieder zurück sein müssen. Also haben wir uns schnell auf den Rückweg gemacht. In der Klinik angekommen haben wir unsere Pläne für den nächsten Tag geholt und erstmal gemeinsam verglichen. Als ich auf dem Zimmer war habe ich erstmal gemerkt wie erschöpft ich war. Aber es hat sich für den schönen Abend gelohnt.