März 2023
Mo Di Mi Do Fr Sa So
27
28
1
2
3
4
5
 
 
 
 
 
 
 
6
7
8
9
10
11
12
6
 
 
8
 
9
 
 
11
 
12
 
13
14
15
16
17
18
19
13
 
14
 
15
 
16
 
17
 
18
 
19
 
20
21
22
23
24
25
26
20
 
21
 
22
 
23
 
24
 
25
 
26
 
27
28
29
30
31
1
2
27
 
28
 
29
 
30
 
31
 
 
 
April 2023
Mo Di Mi Do Fr Sa So
27
28
29
30
31
1
2
 
 
 
 
 
1
 
2
 
3
4
5
6
7
8
9
3
 
4
 
5
 
6
 
7
 
8
 
9
 
10
11
12
13
14
15
16
10
 
11
 
12
 
13
 
14
 
15
 
16
 
17
18
19
20
21
22
23
17
 
18
 
19
 
20
 
21
 
22
 
23
 
24
25
26
27
28
29
30
24
 
25
 
26
 
27
 
28
 
29
 
30
 
Dienstag, 11. April 2023
ein Absatz nur mit Text
Im Moment ist der Tagesablauf für mich nicht viel anders als zuhause, allerdings in ungewohnter Umgebung. Wir sind hier weitgehend Selbstversorger. Da Werner zur Zeit mit Kazu und Albert zusammen größere Aufräumarbeiten in Angriff genommen hat, koche ich Mittags, wasche Wäsche und helfe mit, wo es sinnvoll ist. Es ist alles etwas arbeitsaufwändiger als zuhause. Ich wasche die Wäsche in einer Schüssel. Die Wäscheleine ist so hoch, dass ich garnicht dran komme. In der Küche gibt es einen Gasherd mit 2 Flammen. Zum Abwaschen muss das Wasser im Wasserkocher erhitzt werden, aus dem Hahn kommt nur kaltes Wasser. Gestern war auf einmal der Strom weg, was hier keine Seltenheit ist. Es kam aber nicht wieder. Es stellte sich heraus, dass erst wieder bezahlt werden mußte, weil der Verbrauchsbetrag überschritten war. Dazu musste Kazu heute erst in die Stadt fahren. So saßen wir weitgehend im Dunkeln und konntenauch kein Handy laden etc. Wir haben den Abend dann in einem Restaurant verbracht, in dem wir auch ins Netz konnten. Zum Einkaufen gehen wir immer mit Kazu. Wenn er dabei ist sind die Preise auf dem Markt niedriger. Es ist aber wirklich enorm, was hier die importierten Sachen kosten. Toilettenpapier z.B. ist mindestens 3x so teuer wie bei uns und das bei schlechter Qualität. Putzmittel und Lappen, sind auch wesentlich teurer als bei uns. Kein Wunder, dass die Rwander nur Putzlumpen und kaum Toilettenpapier benutzen. Die Tagelöhner der Landbevölkerung müssen sich am Tag mit umgerechnet etwa5 € zufrieden geben, soweit sie überhaupt einen Job haben. Kartoffeln, Reis, Zwiebeln, Bohnen, Spinatähnliche Blätter, Möhren, Mais, Tomaten, Bananen und Früchte sind Nahrungsmitten, die viele selbst produzieren. Dazu halten sich viele Ziegen und Hühner. Wer fleißig ist kann davon etwas verkaufen und hat somit etwas Bargeld zur Verfügung. Fliessendes Wasser ist Luxus und elektrischer Strom ist auch teuer. Auch hier im Haus ist nicht selbstverständlich, dass der Strom zuverlässig fliesst, auch wenn es bezahlt ist. Das gleiche gilt für Wasser. Das positive hier ist, dass das Land fruchtbar ist, und das ganze Jahr über etwas wächst. Auch eine Heizung ist wegen des milden Klimas nicht notwendig. Trotzdem dürfen wir uns in Europa glücklich schätzen ob all unserer Annehmlichkeiten, die uns so selbstverständlich geworden sind. Vom finanziellen Wohlstand ganz zu schweigen.