Heute ist unser letzter Tag am Kivu-Lake. Das Wetter sieht gut aus, wir beschließen, zusammen mit Kazu nochmals ein Stück des Kongo-Nile-Trails zu fahren. Zuerst fahren wir zur Anlegestelle der Fischer-Boote. Sie sind jetzt (um 11 Uhr) noch damit beschäftigt, ihre Netze zu trocknen und zusammenzupacken. Die Fische sind nahezu verkauft, meist an Frauen, die sie in die Dörfer der Umgebung weiterverkaufen. Kazu zeigt uns ein fast fertiges Guesthouse: wunderschön gelegen und vor allem auch ansprechend mit Elementen der afrikanischen Bauweise gestaltet. Am Abend lernen wir die Besitzerin kennen: eine temperamentvolle Frau, die auch einige Jahre in Deutschland und der Schweiz gelebt hat. Sie ist Pädagogin und möchte im Austausch mit Einrichtungen in Europa in gemeinsamen Kursen behinderte Kinder einfache handwerkliche Tätigkeiten unterrichten. Sie beschäftigt hier ein Team von Leuten, dieses und noch ein weiteres Haus sich ihren Lebensunterhalt verdienen.
Dann fahren wir weiter auf dem Trail, der meist nur zu Fuß mit dem Fahrrad und mit dem Motorrad befahren werden kann. Er bietet wunderbare Ausblicke besonders heute in der klaren Luft! Am Ende fahren wir eine endlos erscheinende Strecke sehr steil und steinig bergauf bis zur gut ausgebauten neuen Straße. Von dort rollen wir teils mit 60 km/h im Wettstreit mit den „Fahrrad-Spediteuren“ bergab zurück in unsere Unterkunft.