Im Vergleich zur Folterfahrt nach Cali, war der Weg nach Bogota die reinste Wellnesskur. Breite und gemütliche Sitze und durchgehend WLAN.. Die knapp 11 stündige Fahrt frühstückte ich locker weg und so kam ich top fit gegen 11 Uhr in Bogota an.
Da Linus eine Erkältung auszukurieren hatte, fuhr mich mit seinem Fahrrad zum Hostel und er nahm ein Taxi. Das Hostel war auf den ersten Blick sehr gemütlich und großzügig eingerichtet. Auf den zweiten Blick wies es aber einige Mängel auf. Dünne Wände, kleine Duschen und ein Außenbereich, der bei Regen komplett unter Wasser stand. Naja.. In den 2 Tagen in Bogota ereignete sich nicht viel. Wegen öffentlichem Urinieren gegen das Landwirtschaftsministerium bekamen wir fast Probleme mit der Polizei. Sie ließen uns aber weiterlaufen, als sie bei ihrer Kontrolle keine illegalen Substanzen bei uns fanden. Ich traf mich nochmal mit Sandra und Lena, die sich einen Tag später auf den Weg nach Bogota gemacht hatten - mehr passierte aber auch nicht. Alles in allem blieb Bogota weit hinter meinen Erwartungen zurück. Zugegeben, ich hatte in den zwei Tagen auch nicht viel dafür getan, die Stadt wirklich kennenzulernen. (Nächte in Bogota)